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Œuvres Pèlerin de Plaisance Antonini Placentini itinerarium

14.

Die Quelle, deren Wasser Elisa süss machte, bewässert ganz Jericho. An ihm wachst der allererste1 Wein, der Fieberkranken gegeben wird. Hier wachsen pfundschwere Datteln, davon ich mit mir in die Provinz brachte und eine dem Herrn Patricius Paterius gab. Hier wachsen auch Citronen2 von vierzig Pfund und Bohnenranken zwei Fuss lang und in Breite und Länge (?) zwei Zoll. Dort ist auch ein Weinstock, von welchem zu Himmelfahrt Kisten voll Trauben zum Verkauf auf den Oelberg und am Pfingsttage Most und damit gefüllte Krüge ausgestellt werden.


  1. Die Conjectur protiston bleibe dahingestellt.  ↩

  2. Gemeint sind wohl Citronen. Die abenteuerliche Zahl — falls nicht verderbte Lesart — erinnert an ähnliche Fabeln. Ibn al- faḳîh p. 67 weiss von so grossen Citronen in Aegypten, dass, wenn zwei Personen eine zwischen sich legen, der eine den andern nioht sehe. Maḳrîzî Khiṭaṭ I 28, 21 citirt einen Schriftsteller, der eine Citrone dort gesehen habe, die in Hälften zerschnitten die beiden Seitenlasten eines Kameels bildete. Die Zeitgenossen Thietmar p. 53 Laur. und parallel Jacob von Vitry p. 1099 Bong., die die Form cedrus gebrauchen und die Citrone mit der Pinienfrucht verquicken, geben ihr die Grosse eines Menschenkopfes. Auch konnte citrium als Kürbisart in Frage kommen; an diese Frucht knüpfen sich ähnliche Fabeln, z. B. Makrîzî a. a. O. I 193, 39: es gebe solche, von denen Boote gemaoht würden.  ↩

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