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On the Dress of Virgins
22.
Hold fast, O virgins! hold fast what you have begun to be; hold fast what you shall be. A great reward awaits you, a great recompense of virtue, the immense advantage of chastity. Do you wish to know what ill the virtue of continence avoids, what good it possesses? "I will multiply," says God to the woman, "thy sorrows and thy groanings; and in sorrow shalt thou bring forth children; and thy desire shall be to thy husband, and he shall rule over thee." 1 You are free from this sentence. You do not fear the sorrows and the groans of women. You have no fear of child-bearing; nor is your husband lord over you; but your Lord and Head is Christ, after the likeness and in the place of the man; with that of men your lot and your condition is equal. It is the word of the Lord which says, "The children of this world beget and are begotten; but they who are counted worthy of that world, and of the resurrection from the dead, neither marry nor are given in marriage: neither shall they die any more: for they are equal to the angels of God, being the children of the resurrection." 2 That which we shall be, you have already begun to be. You possess already in this world the glory of the resurrection. You pass through the world without the contagion of the world; in that you continue chaste and virgins, you are equal to the angels of God. Only let your virginity remain and endure substantial and uninjured; and as it began bravely, let it persevere continuously, and not seek the ornaments of necklaces nor garments, but of conduct. Let it look towards God and heaven, and not lower to the lust of the flesh and of the world, the eyes uplifted to things above, or set them upon earthly things.
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Über die Haltung der Jungfrauen (BKV)
Kap. 22. Schon hier auf Erden bietet ja die Jungfräulichkeit gar manchen Vorteil gegenüber dem Stand der Verheirateten; noch größer sind die Vorzüge, die sie für die Ewigkeit gewährt.
Bewahret, ihr Jungfrauen, bewahret das, was ihr zu sein angefangen habt! Bewahret, was ihr sein werdet! Groß ist der Lohn, der euch erwartet, herrlich der Preis der Tugend, überreich die Gegenspende für die Keuschheit. Wollt ihr wissen, von wieviel Übel die Tugend der Enthaltsamkeit verschont bleibt und wieviel Gutes sie enthält? „Vermehren will ich", spricht Gott zum Weibe, „deine Betrübnisse und deine Seufzer, und in Betrübnis sollst du Kinder gebären, und deine Neigung wird auf deinen Mann sich richten, und er wird über dich herrschen"1 . Euch betrifft dieser Ausspruch nicht, ihr habt die Betrübnisse und Seufzer der Frauen nicht zu fürchten, ihr braucht keine Angst wegen des Kindergebärens zu haben; ihr habt auch keinen Gatten zum Herrn, sondern Christus, euer Herr und Haupt, nimmt den Platz und die Stelle eines Mannes ein; mit ihm teilt ihr Los und Zustand. Es ist ein Wort des Herrn, der da sagt: „Die Kinder dieser Welt zeugen und werden gezeugt; diejenigen aber, die jener Welt und der Auferstehung von den Toten gewürdigt werden, heiraten nicht und schließen keine Ehe. Denn sie fangen nicht an zu sterben; sie sind nämlich den Engeln Gottes gleich, da sie Kinder der Auferstehung sind"2 . S. 81 Was wir erst dereinst sein werden, das habt ihr schon angefangen zu sein. Ihr habt die Herrlichkeit der Auferstehung schon in dieser Welt inne, durch die Welt wandelt ihr, ohne doch von ihr befleckt zu werden. Solange ihr keusch und jungfräulich bleibt, seid ihr den Engeln Gottes gleich. Nur muß die Jungfräulichkeit rein und unverletzt anhalten und fortdauern, und wie sie mutvoll begonnen hat, auch immerfort ausharren, und sie darf nicht nach dem Schmuck von Halsketten und Kleidern trachten, sondern nur nach dem eines ehrbaren Wandels. Zu Gott und zum Himmel blicke sie empor, ohne die in die Höhe gerichteten Augen zur Begehrlichkeit des Fleisches und der Welt3 herabzusenken, ohne sie hernieder auf das Irdische zu richten!