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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Hilaire de Poitiers (315-367) De synodis Über die Synoden oder über den Glauben der Orientalen. (BKV)

Achtzehntes Hauptstück.

Um aber anzuzeigen, daß in ihr nicht die Natur der Schöpfung, sondern der Geburt sey, hat sie auch beigesetzt, sie sey gezeugt worden, um dadurch, daß sie sich geschaffen und gezeugt nennt, eine vollkommene Erkenntniß ihrer Geburt zu gewähren; indem sie sowohl die unveränderliche Natur des Vaters in der Schöpfung andeutet, als auch zu erkennen gibt, daß die Substanz ihrer aus Gott dem, Vater gezeugten Natur eine ächte und eigentliche sey. Und somit hat die Erwähnung der Schöpfung und der Zeugung die Erkenntniß der vollkommenen Geburt dargeboten; indem das Eine auf die Unveränderlichkeit, das Andere auf die Eigenthümlichkeit der Natur hinweiset. Und es wird Beides Eines, und das Eine wird Beides vollkommen; da eines Theils der aus Gott und ohne Veränderung Gottes geborne Sohn so aus dem Vater geboren wird, daß er geschaffen wird, andern Theils der an sich unveränderliche und dem Sohne na- S. 362 türliche Vater so den Sohn erschafft, daß er ihn zeugt. Die Ketzerei, welche sich erfrechte, zu lehren, der Sohn Gottes sey ein Geschöpf, wird also verworfen, weil die verruchte Annahme der Kreatur aus Nichts, da durch die Worte: „Er hat mich geschaffen,“ nur die Vollkommenheit der Gottheit, welche keiner Empfindung fähig ist, bezeichnet wird, durch die nachfolgende Stelle, welche die natürliche Geburt ausspricht, vernichtet wird.

VI. „Und wenn Jemand in dem Sohne, da der Sohn selbst die Gleichheit des Vaters hinsichtlich der Wesenheit offenbaret durch folgende Worte:1 „Denn gleichwie der Vater das Leben in sich selber hat, so hat er auch dem Sohne gegeben, das Leben in sich selbst zu haben,“ in Bezug auf die Wirksamkeit aber dadurch, daß er lehrt:2 „Denn was der Vater thut, das thut auf gleiche Weise auch der Sohn,“ nur hinsichtlich der Wirksamkeit die Gleichheit zugibt, hinsichtlich der Wesenheit aber, was das Hauptsächlichste unsers Glaubens ist, den Sohn beraubt, und sich gleichsam selbst der Erkenntniß des ewigen Lebens beraubt, welches auf der Erkenntniß des Vaters und des Sohnes beruht; so sey er verflucht.“


  1. Joh. V, 26. ↩

  2. Das. 19. ↩

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Über die Synoden oder über den Glauben der Orientalen. (BKV)

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