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Œuvres Hilaire de Poitiers (315-367) Liber [ii] ad Constantium Imperatorem Zweites Schreiben des heiligen Hilarius an Konstantius Augustus. (BKV)

Zehntes Hauptstück.

Höre, ich bitte, dasjenige, was von Christo geschrieben steht; damit nicht etwas solches, was nicht geschrieben ist, anstatt desselben gelehrt werde. Leihe dem, was ich von den Büchern sagen werde, dein Ohr; richte deinen Glauben zu Gott empor. Höre, was zum Glauben, zur Einheit, zur Ewigkeit förderlich ist. Ich werde vor dir, wie es deiner Ehre und deinem Glauben angemessen ist, lauter Dinge reden, welche zum Frieden des Ostens und Westens beitra- S. 286 gen, und zwar1 öffentlich, vor der uneinigen Synode, vor dem berüchtigten Streite.


  1. Es war in der Kirche die Sitte eingeführt, wie Ambroslus andeutet, daß der Bischof in der Kirche und vor dem Volke über den Glauben sprach. Denn er schreibt, als er den Befehl erhielt, zur Versammlung des Kaisers zu kommen, im 121. Briefe, § 17 so: „Ich würde, o Kaiser, erschienen seyn, um dieses vor dir vorzutragen, wenn es die Bischöfe oder das Volk erlaubt hätten, welche sagten, über das, was den Glauben betrifft, müsse man in der Kirche vor dem Volke sprechen.“ Und in der Rede: „De Basilicis trad. § 3. sagt er: Ich ginge gerne zum Palaste des Kaisers, wenn dieses mit meinem Priesteramte übereinstimmte, daß ich mehr im Palaste, als in der Kirche mich ereiferte...... Daß die Glaubenssache in der Kirche verhandelt werden müsse, wer möchte es laugnen?“ ↩

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Zweites Schreiben des heiligen Hilarius an Konstantius Augustus. (BKV)

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