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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Cyprien de Carthage (200-258) Epistulae Briefe (BKV)
63. Brief

9. Kapitel

Wir bedürfen nun gar nicht erst vieler Beweise, teuerster Bruder, um darzutun, daß mit der Bezeichnung „Wasser“ stets die Taufe gemeint ist und daß wir sie nur so zu verstehen haben. Denn der Herr hat bei seiner Ankunft die richtige Beschaffenheit der Taufe und des Kelches deutlich gezeigt, indem er befahl, jenes Glaubenswasser, jenes Wasser des ewigen Lebens den Gläubigen in der Taufe zu spenden, bezüglich des S. 262 Kelches aber durch sein lehrendes Beispiel zeigte, daß er mit einer Mischung aus Wein und Wasser gefüllt werden solle. Denn als er am Tage seines Leidens den Kelch nahm, segnete er ihn, gab ihn seinen Jüngern und sprach: „Trinket alle daraus! Denn dies ist das Blut des Testaments, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Ich sage euch: Nimmer werde ich von jetzt ab trinken von diesem Erzeugnis des Weinstockes bis zu jenem Tage, an dem ich es mit euch neu trinken werde im Reiche meines Vaters1.“ An dieser Stelle erfahren wir, daß der Kelch, den der Herr darbrachte, mit einer Mischung gefüllt war und daß es Wein gewesen ist, was er Blut nannte. Daraus geht hervor, daß Christi Blut nicht dargebracht wird, wenn im Kelche der Wein fehlt, und daß das Opfer des Herrn nicht mit der rechtmäßigen Heiligung gefeiert wird, wenn nicht die Darbringung und unser Opfer dem Leiden entspricht. Wie aber sollen wir von dem Erzeugnis des Weinstocks mit Christus im Reiche seines Vaters neuen Wein trinken, wenn wir beim Opfer Gottes, des Vaters, und Christi nicht Wein darbringen und den Kelch des Herrn nicht nach seiner Überlieferung mischen?


  1. Matth. 26, 27-29. ↩

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