17. Kapitel
Und weil wir seines Leidens bei allen Opfern Erwähnung tun — denn das Leiden des Herrn ist ja das Opfer, das wir darbringen —, so dürfen wir nichts anderes tun als das, was er getan hat. Denn die Schrift sagt: („Sooft ihr nämlich dieses Brot esset und diesen Kelch trinket, werdet ihr den Tod des Herrn verkündigen, bis er kommt1.“) Sooft wir (also) den Kelch zum Gedächtnis des Herrn und seines Leidens darbringen, sollen wir das tun, was, wie bekannt ist, der Herr getan hat. Mag auch, teuerster Bruder, irgendeiner unserer Vorgänger aus Unwissenheit oder Einfalt nicht das beobachtet und festgehalten haben, was uns der Herr durch sein Beispiel und seine Lehre zu tun angewiesen hat, so kann S. 269 doch seine Einfalt von der Gnade des Herrn Verzeihung erlangen; wir hingegen können keine Nachsicht erwarten, nachdem wir jetzt von dem Herrn ermahnt und unterwiesen sind, den Kelch des Herrn mit Wein gemischt darzubringen, wie ihn der Herr dargebracht hat, und auch darüber an unsere Amtsgenossen ein Schreiben zu richten, damit allenthalben das Gesetz des Evangeliums und die Überlieferung des Herrn beobachtet und von dem, was Christus gelehrt und getan hat, nicht abgegangen werde.
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1 Kor. 11, 26. – Die eingeklammerte, schon im Kap. 10 zitierte Schriftstelle fehlt in den meisten Handschriften. ↩