22. Jede stolze Seele wird zu ihrer Beschämung den bösen Geistern unterworfen.
Die obige Erzählung beweist klar, daß jede von dem Dünkel des Stolzes in Besitz genommene Seele syrischen Geistern d. h. bösen Geistern überliefert und in die Leidenschaften des Fleisches verstrickt wird, damit sie wenigstens, durch gemeine Sünden gedemüthigt, sich fleischlich unrein und befleckt erkenne, sie, die vorher wegen Geisteslauheit sich nicht aufrichten und wegen Geisteserhebung nicht erkennen konnte, daß sie in Gottes Augen unrein geworden sei. Auf diese Weise gedemüthigt, fühlt sich der Mensch mächtig genug, die frühere Lauheit aufzugeben, und durch die Schande fleischlicher Leidenschaften gestürzt und beschämt kann er in S. 261 Zukunft um so feuriger dem Eifer eines geistigen Lebens sich hinzugeben bestrebt sein.