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Against Vigilantius
3.
But it is now time for us to adduce his own words and answer him in detail. For, possibly, in his malice, he may choose once more to misrepresent me, and say that I have trumped up a case for the sake of showing off my rhetorical and declamatory powers in combating it, like the letter 1 which I wrote to Gaul, relating to a mother and daughter who were at variance. This little treatise, which I now dictate, is due to the reverend presbyters Riparius and Desiderius, who write that their parishes have been defiled by being in his neighbourhood, and have sent me, by our brother Sisinnius, the books which he vomited forth in a drunken fit. They also declare that some persons are found who, from their inclination to his vices, assent to his blasphemies. He is a barbarian both in speech and knowledge. His style is rude. He cannot defend even the truth; but, for the sake of laymen, and poor women, laden with sins, ever learning and never coming to a knowledge of the truth, I will spend upon his melancholy trifles a single night’s labour, otherwise I shall seem to have treated with contempt the letters of the reverend persons who have entreated me to undertake the task.
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Letter CXVII. ↩
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Gegen Vigilantius (BKV)
3.
Doch es ist allmählich an der Zeit, seine Worte S. 306anzuführen und dann den Versuch zu machen, auf das einzelne einzugehen. Nicht ausgeschlossen bleibt, daß wiederum ein böswilliger Leser die Vermutung ausspricht, der Stoff sei von mir erdichtet, um mit rhetorischem Gepränge mich dagegen aussprechen zu können, wie es bei einem Briefe der Fall war, den ich an zwei gallische Frauen, Mutter und Tochter, gerichtet habe1 , die miteinander im Streite lagen. Veranlassung zu meinem Schriftchen gaben die heiligen Presbyter Riparius und Desiderius, welche schreiben, daß ihre Pfarreien durch die Nachbarschaft jenes Menschen verseucht worden seien. Durch den Bruder Sisinnius schickten sie mir die Bücher, die er im Weinrausch schnarchend gebrochen hat. Sie behaupten, es hätten sich einige gefunden, die seinen Lästerungen zustimmten, um ihren Lastern nachgehen zu können. Er ist unerfahren, unbedeutend sein Wissen, kunstlos sein Wort und seine Redeweise2 . Nicht einmal das, was wahr ist, vermag er zu verteidigen. Aber wegen der Weltleute und der mit Sünden beladenen Frauen, die stets lernen und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit durchdringen, will ich mich eine Nacht gegen seine Torheiten wenden. So vermeide ich auch den Anschein, als nähme ich keine Rücksicht auf die Briefe derjenigen, welche mich um die Widerlegung gebeten haben.