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Œuvres Jérôme de Stridon (347-420) Vita Pauli

Traduction Masquer
Leben des hl. Paulus, des ersten Einsiedlers (BKV)

5.

Sobald der geweckte Jüngling darüber Klarheit gewonnen hatte, floh er in die Gebirgseinöden, wo er das Ende der Verfolgung abwarten wollte. Allmählich machte er aus der Not eine Tugend, zog immer weiter und verweilte dann wieder längere Zeit an einem S. 24anderen Orte. Endlich, nachdem dieser Wechsel sich wiederholt vollzogen hatte, fand er einen felsigen Berg, an dessen Fuß eine nicht allzu große Höhle mit einem Steine verschlossen war. Er entfernte ihn und setzte seine Nachforschungen mit großem Eifer fort, was bei der Vorliebe des Menschen, Geheimnisvolles zu untersuchen, weiter nicht wundernimmt. Im Innern stieß er auf eine geräumige Halle. Da sich über ihr der Himmel öffnete, bemerkte man eine klare Quelle, obwohl eine alte Palme ihre breiten Äste darüber ausgebreitet hatte. Freilich sie sprudelte kaum ans Tageslicht, da sog dieselbe Erde die Wasser, welchen sie eben das Leben gegeben hatte, durch einen schmalen Spalt wieder auf. Außerdem erblickte man in dem ausgehöhlten Berge eine ganze Reihe von Wohnstätten, in welchen sich bereits verrostete Ambosse und Hämmer vorfanden, wie sie zur Münzprägung dienen, Nach ägyptischen Mitteilungen soll hier eine geheime Falschmünzerwerkstätte gewesen sein zu der Zeit, in welcher Cleopatra mit Antonius verbündet war.

Edition Masquer
Vita Pauli

5.

Quod ubi prudentissimus adulescens intellexit, ad montium deserta confugiens, dum persecutionis finem praestolaretur necessitatem in uoluntatem uertit, ac paulatim procedens rursusque subsistens atque hoc idem saepius faciens tandem repperit saxeum montem, ad cuius radices haud grandis spelunca lapide claudebatur.

Quo remoto (ut est cupiditas hominum auidius occulta cognoscere) animaduertit intus grande uestibulum, quod aperto desuper coelo patulis diffusa ramis uetus palma contexerat, fontem lucidissimum ostendens; cuius riuum tantummodo foras statim eadem quae genuerat terra sorbebat. Erant praeterea per exesum montem haud pauca habitacula, in quibus scabrae iam incudes et mallei, quibus pecunia signatur, uisebantur. Hunc locum Aegyptiorum litterae ferunt furtiuam monetae officinam fuisse, ea tempestate qua Cleopatrae iunctus Antonius est.

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