Traduction
Masquer
Leben des hl. Einsiedlers Hilarion (BKV)
15.
Facidia ist ein kleines Dorf bei der Stadt Rhinocorura1 in Ägypten. Aus diesem Ort führte man S. 44 eine Frau zu Hilarion, die bereits zehn Jahre blind war. Sie wurde von den Brüdern, deren Zahl inzwischen stark zugenommen hatte, an ihn verwiesen und berichtete, daß sie all ihr Vermögen an die Ärzte ausgegeben hätte. Hilarion gab zur Antwort: „Wenn du den Armen gegeben hättest, was du an die Ärzte verschleudert hast, dann hätte dich Jesus, der wahre Arzt, gesund gemacht„. Weil sie aber schrie und um Mitleid flehte, da befeuchtete er die Augen mit Speichel2. Kaum hatte er das Beispiel des Heilandes nachgeahmt, als auch die gleiche Wunderkraft in die Erscheinung trat.
-
Rhinocorura oder Rhinocolura, die heutige Oase und Grenzfestang El Arisch, wurde früher bald zu Syrien bald zu Ägypten gerechnet. Es war Stapelplatz für den arabischen Handel. In der Nähe dieser Stadt fließt der so oft in der Hl. Schrift genannte „Bach Ägyptens“ ins Mittelländische Meer. Erwähnt wird der Ort Liv. XLV, 11; Strabo 741, 759, 781; Flav. Jos., Ant. XIV, 14,2. ↩
-
Vgl. Joh. 9, 6. ↩
Traduction
Masquer
The Life of S. Hilarion
15.
Facidia is a hamlet belonging to Rhino-Corura, a city of Egypt. From this village a woman who had been blind for ten years was brought to the blessed Hilarion, and on being presented to him by the brethren (for there were now many monks with him) affirmed that she had spent all her substance on physicians. The saint replied: “If you had given to the poor what you have wasted on physicians, the true physician Jesus would have cured you.” But when she cried aloud and entreated pity, he spat into her eyes, in imitation of the Saviour, and with similar instant effect.