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Œuvres Jérôme de Stridon (347-420) Vita Hilarii

Edition Masquer
Vita S. Hilarionis

26.

Monachus avarus. – Alio quoque anno cum exiturus esset ad visenda monasteria, et digereret in schedula, apud quos manere, quos in transitu visitare deberet, scientes monachi quemdam de fratribus parciorem, simulque cupientes vitio eius mederi, rogabant ut apud eum maneret. Et ille: Quid, inquit, vultis et vobis iniuriam, et fratri vexationem facere? Quod postquam frater ille parcus audivit, [0041D] erubuit; et annitentibus cunctis, vix ab invito impetravit, ut suum quoque monasterium in mansionum ordinem poneret. Post diem ergo decimum venerunt [0042A] ad eum, custodibus iam in vinea, qua venirent illi, dispositis, qui cum lapidibus et glebarum iactu, fundaeque vertigine accedentes deterrerent, sine esu uvae mane omnes profecti sunt, ridente sene, et dissimulante scire quod evenerat.

Traduction Masquer
Leben des hl. Einsiedlers Hilarion (BKV)

26.

In einem anderen Jahre, als Hilarion die Klöster zu visitieren gedachte, notierte er auf einen Zettel, bei wem er Rast halten und wen er nur flüchtig besuchen wollte. Die Mönche kannten nun einen Bruder, der etwas knickerig war. Da sie alle ihn von seinem Fehler geheilt wissen wollten, baten sie Hilarion, daß er bei ihm längere Zeit verweilen möchte. Er aber sprach: „Warum wollt ihr einerseits euch einer unverdienten Behandlung aussetzen und anderseits dem Bruder zur Last fallen?" Als diese Worte jenem knauserigen Bruder zu Ohren kamen, schämte er sich. Auf aller Zureden erreichte er, daß Hilarion, wenn auch ungern, seine Niederlassung in das Verzeichnis der Raststätten aufnahm. Als man nach zehn Tagen zu ihm kam, hatte er bereits in dem Weinberg, durch welchen ihr Weg führte, Wächter aufgestellt. Sie sollten mit Steinen und Erdschollen werfen und mit der Schleuder schießen, um die Ankömmlinge abzuschrecken. S. 55 Ohne eine Traube genossen zu haben, zogen alle in der Frühe weiter. Der Greis aber lächelte und stellte sich, als ob er nicht bemerkt hätte, was vorgegangen war.

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