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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Jérôme de Stridon (347-420) Epistulae Briefe (BKV)
II.a. Aszetische Briefe: Über die kirchlichen Stände und ihre Aszese
22. An Eustochium

14.

Fast schäme ich mich, davon zu reden; denn es handelt sich um eine traurige Wahrheit. Wie konnte sich nur in die Kirche die Unsitte der Agapeten einschleichen? 1 Woher kommt diese Bezeichnung, die nichts anderes ist als ein Deckname für unverheiratete Gattinnen? Woher diese neue Form des Konkubinates? Noch schärfer will ich mich ausdrücken: woher diese Einmännerdirnen? Sie haben mit dem Mann Wohnung, Schlafzimmer und nicht selten das Bett gemeinsam, und mich nennen sie einen argwöhnischen Menschen, wenn ich dabei etwas finde. Der Bruder verläßt seine als Jungfrau lebende Schwester. Die Jungfrau bleibt nicht bei ihrem ledigen Bruder. Sie tun so, als ob sie beide denselben Stand der Jungfräulichkeit wählten, suchen aber geistlichen S. 77 Trost bei Fremden, um mit ihnen zu Hause fleischlichen Verkehr zu unterhalten. Das sind die Menschen, von denen Salomon verächtlich in seinen Sprüchen schreibt: „Wer wird Feuer in seinem Busen verbergen, ohne seine Kleider zu verbrennen? Wer wird auf glühenden Kohlen einhergehen, ohne sich die Füße zu versengen?“ 2


  1. S. ep. 117 Einleitung (S. 332). ↩

  2. Sprichw. 6, 27 f. ↩

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