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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Jérôme de Stridon (347-420) Epistulae Briefe (BKV)
II.a. Aszetische Briefe: Über die kirchlichen Stände und ihre Aszese
54. An Furia über die Bewahrung der Witwenschaft

3.

Weg mit dem Neide, mit dem die Zunge übelwollender Menschen den christlichen Namen ohne Unterlaß begeifert! Sie tun, als ob sie den Ehebruch verhindern wollten, in Wirklichkeit aber verlegen sie den Weg zur Tugend. Wir kennen einander nur durch Briefe. Wo man sich aber nicht persönlich kennt, da kann nur die Nächstenliebe Anlaß zum Schreiben sein. Ehre Deinen Vater, 1 aber nur insoweit er Dich nicht vom wahren Vater loslöst. Das Gesetz der Blutsbande laß nur so lange gelten, als er seinen Schöpfer anerkennt. Andernfalls nimm Dir Davids Wort zu Herzen: „Höre, meine Tochter, und schaue und neige Dein Ohr! Vergiß Dein Volk und das Haus Deines Vaters! Denn der König verlangt nach Deiner Schönheit, ist er doch der Herr, Dein Gott.“ 2 Groß ist Dein Lohn, wenn Du den Vater vergissest. „Der König verlangt nach Deiner Schönheit.“ Weil Du aufgemerkt, weil Du geschaut und Dein Ohr geneigt hast, weil Du Deines Volkes und Deines Vaterhauses vergessen hast, deshalb verlangt der König nach Deiner Schönheit. Zu Dir wird er sprechen: „Ganz schön bist Du, meine Freundin, und kein Makel ist an Dir.“ 3 Was ist schöner als eine Seele, die eine Tochter Gottes genannt wird und auf äußerlichen Schmuck verzichtet? Sie glaubt an Christus, und im Schmucke dieser kostbaren Gabe geht sie zum Bräutigam ein, der zugleich ihr Gatte und ihr Herr ist.

S. 152


  1. Exod. 20, 12. ↩

  2. Ps. 44, 11 f. ↩

  3. Hohel. 4, 7. ↩

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