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Œuvres Jérôme de Stridon (347-420) Epistulae Briefe (BKV)
IV.a. Briefe wissenschaftlichen Inhaltes: Didaktische Briefe
53. An den Priester Paulinus

2.

Aber warum halte ich mich so lange bei Weltleuten auf? Da ist doch der Apostel Paulus, das Gefäß der Auserwählung und der Lehrer der Heiden, 1 der im Geiste seines erhabenen, in ihm wohnenden Gastes schreibt: „Sucht ihr einen Beweis dafür, daß Christus in mir redet?“ 2 Er kam nach Damaskus, durchwanderte Arabien und zog dann hinauf nach Jerusalem, um den Petrus zu sehen und fünfzehn Tage bei ihm zu bleiben. 3 Denn in den sieben und acht Tagen, die eine geheimnisvolle S. b245 Bedeutung haben, 4 sollte der zukünftige Heidenapostel 5 unterwiesen werden. Vierzehn Jahre später kommt er wieder nach Jerusalem, begleitet von Barnabas und Titus, um vor den Aposteln Rechenschaft abzulegen über seine Predigt des Evangeliums; wollte er doch sicher gehen, daß er nicht vergeblich lief oder gelaufen war. 6 Das lebendige Wort hat eine besondere Kraft, und aus dem Munde des Lehrers wirkt es in den Ohren der Schüler um so nachhaltiger. Deshalb sprach Äschines 7 schweren Herzens, als er in Rhodus in der Verbannung lebte und man ihm dort unter dem bewundernden Beifall aller die Rede vorlas, welche Demosthenes gegen ihn gehalten hatte: „Was möchtet ihr wohl erst sagen, wenn ihr gar diese Bestie gehört hättet, wie sie ihre Worte herausbrüllte?“ 8


  1. Apg. 9, 15; 2 Tim. 1, 11. ↩

  2. 2 Kor. 13, 3. ↩

  3. Gal. 1, 17 f. ↩

  4. Es liegt hier ein kabbalistisches Zahlenspiel vor (15 = 7+8), wie es sich öfters bei Hieronymus findet. Daher ist auch die Lesart „hoc enim mysterio“ sicher richtiger als die von Hilberg gewählte „hoc enim magisterio“. ↩

  5. 2 Tim. 1, 11. ↩

  6. Gal. 2, 2. ↩

  7. Im politischen Kampfe gegen Demosthenes unterlegen, begab sich Äschines freiwillig ins Exil nach Ephesus und von da nach Rhodus (323 v. Chr.). ↩

  8. Plinius, Ep. II 3, 10; Cicero, De orat. III 56, 213. ↩

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