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The Epitome of the Divine Institutes
Chap. LIII.--The Reasons of the Hatred Against the Christians are Examined and Refuted.
But they say that they do these things for the defence of their gods. In the first place, if they are gods, and have any power and influence, they have no need of the defence and protection of men, but they manifestly defend themselves. Or how is man able to hope for aid from them, if they are unable to average even their own injuries? Therefore it is a vain and foolish thing to wish to be avengers of the gods, except that their distrust is more apparent from this. For he who undertakes the protection of the god whom he worships, admits the worthlessness of that god; but if he worships him on this account, because he thinks him powerful, he ought not to wish to defend him, by whom he himself ought to be defended. We therefore act rightly. For when those defenders of false gods, who are rebellious against the true God, persecute His name in us, we resist not either in deed or in word, but with meekness, and silence, and patience, we endure whatever cruelty is able to contrive against us. For we have confidence in God, from whom we expect that retribution will hereafter follow. Nor is this confidence ungrounded, since we have in some cases heard, and in other cases seen, the miserable ends of all those who have dared to commit this crime. Nor has any one had it in his power to insult God with impunity; but he who has been unwilling to learn by word has learned by his own punishment who is the true God.
I should wish to know, when they compel men to sacrifice against their will, what reasoning they have with themselves, or to whom they make that offering. If it is made to the gods, that is not worship, nor an acceptable sacrifice, which is made by those who are displeasing to them, which is extorted by injury, which is enforced by pain. But if it is done to those whom they compel, it is plainly not a benefit, which any one would not receive, he even prefers rather to die. If it is a good to which you call me, why do you invite me with evil? why with blows, and not with words? why not by argument, but by bodily tortures? Whence it is manifest that that is an evil, to which you do not allure me willing, but drag me refusing. What folly is it to wish to consult the good of any one against his will! If any one, under the pressure of evils, attempts to have recourse to death, can you, if you either wrest the sword from his hand, or cut the halter, or drag him away from the precipice, or pour out the poison, boast yourself as the preserver of the man, when he, whom you think that you have preserved, does not thank you, and thinks that you have acted ill towards him, in averting from him the death which be desired, and in not permitting him to reach the end and rest from his labours? For a benefit ought not to be weighed according to the quality of the action, but according to the feelings of him who receives it. Why should you reckon as a benefit that which is an injury to me? Do you wish me to worship your gods, which I consider deadly to myself? If it is a good, I do not envy it. Enjoy your good by yourself. There is no reason why you should wish to succour my error, which I have undertaken by my judgment and inclination. If it is evil, why do you drag me to a participation in evil? Use your own fortune. I prefer to die in the practice of that which is good, than to live in evil.
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Auszug aus den göttlichen Unterweisungen (BKV)
48. Das Gottvertrauen der Christen.
Wohl behaupten die Verfolger, daß sie dies zur Verteidigung ihrer Götter tun. Fürs erste wenn es Götter sind, die etwas an Macht und Hoheit besitzen, so bedürfen sie nicht der Verteidigung und des Schutzes des Menschen; sie wissen sich jedenfalls selbst zu schützen. Oder wie soll der Mensch Hilfe von Göttern hoffen, die nicht einmal ihre eigenen Unbilden rächen können? Töricht und unnütz ist es also, sich zum Rächer der Götter aufwerfen zu wollen, nur daß aus diesem Verhalten nur um so mehr das Mißtrauen zutage tritt. Wer die Verteidigung des Gottes übernimmt, den er verehrt, der bekennt damit die Ohnmacht dieses Gottes; wenn er ihn aber darum verehrt, weil er ihn für mächtig hält, so darf er ihn nicht beschützen wollen, sondern muß sich selbst von ihm beschützen lassen. Ganz anders verfahren wir. Wenn diese Verteidiger der falschen Götter in ihrer Empörung gegen den wahren Gott den Namen Gottes in uns verfolgen, so widersetzen wir uns weder im Wort noch im Werk, sondern sanft und schweigsam und geduldig ertragen wir alles, was die Grausamkeit wider uns auszusinnen vermag. Denn wir setzen unser Vertrauen auf Gott, und von Gott erwarten wir die Strafe, die den Verfolgern auf dem Fuße folgen soll. Und dieses Vertrauen ist nicht unbegründet; denn von allen, die sich solcher Freveltat unterfingen, ist uns der klägliche Ausgang teils aus der Geschichte, teils aus der Erfahrung bekannt; und keinem ist es ungestraft hingegangen, daß er an Gott sich vergriffen hat; wer über den wahren Gott sich nicht mit Worten belehren lassen wollte, der ist durch eigene Bestrafung belehrt worden. Wenn die Verfolger uns wider Willen zum Opfer zwingen, so möchte ich wissen, welche Vorstellung sie dabei leitet, oder wem sie damit einen Dienst zu erweisen glauben. Wenn den Göttern, so ist das keine Verehrung und kein wohlgefälliges Opfer, das man widerwillig darbringt, das das Unrecht erzwingt, S. 187 das der Schmerz erpreßt; wenn den Christen selbst, die man zwingen will, so ist das sicherlich keine Wohltat, wenn man ihrer Annahme den Tod vorzieht. Wenn es ein Gut ist, zu dem du mich berufst, warum lädtst du mich ein durch ein Übel? Warum nicht mit Worten, sondern durch Schläge? Warum nicht mit Gründen, sondern durch körperliche Qualen? Daraus erhellt, daß es ein Übel sein muß, zu dem du mich nicht mit Willen lockst, sondern trotz meines Sträubens schleppst. Welche Torheit ist es, für den Rat schaffen zu wollen, der nicht will? Oder wenn einer unter dem Druck der Übel sich veranlaßt sähe, seine Zuflucht zum Tode zu nehmen, könntest du dich dann für den Fall, daß du ihm das Schwert entwindest oder die Schlinge zerreißest oder ihn vom Abgrund zurückziehst oder das Gift ausschüttest, der Rettung eines Menschen rühmen, wenn der, den du vermeintlich gerettet hast, nicht Dank sagt, wenn er einen schlechten Dienst von dir empfangen zu haben glaubt, daß du ihn vom erwünschten Tode zurückgehalten, daß du ihn nicht zum Ende, nicht zum Ausruhen von den Übeln hast gelangen lassen? Die Wohltat muß nicht nach der Beschaffenheit der Sache, sondern nach der Gesinnung des Empfängers beurteilt werden1. Was rechnest du mir als Wohltat an, was für mich ein Übel ist? Was soll ich deine Götter ehren, wenn das für mich todbringend ist? Wenn es ein Gut ist, so neide ich es dir nicht; genieße dein Gut allein, meinem Irrtum brauchst du nicht abhelfen zu wollen, den ich mir mit Überlegung und freiem Willen gewählt habe. Wenn es ein Übel ist, was schleppst du mich zur Teilnahme am Übel? „Genieße, was dir beschieden ist“2. Ich will lieber mit meinem Gute sterben, als mit deinem Übel leben.