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Œuvres Lactance (250-325) Epitome divinarum institutionum

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The Epitome of the Divine Institutes

Chap. LVII.--Of Wisdom and Foolishness.

These things indeed are said with acuteness; but we are able very readily to reply to them. For the imitation of names causes it thus to appear. For justice bears a resemblance to foolishness, and yet it is not foolishness; and at the same time malice bears a resemblance to wisdom, and yet it is not wisdom. But as that malice is intelligent and shrewd in preserving its own interests, it is not wisdom, but cunning and craftiness; so likewise justice ought not to be called foolishness, but innocence, because the just man must be wise, and the foolish man unjust. For neither reason nor nature itself permits that he who is just should not be wise, since it is plain that the just man does nothing except that which is right and good, and always avoids that which is perverted 1 and evil. But who will be able to distinguish between good and evil, depravity and rectitude, but he who shall be wise? But the fool acts badly, because he is ignorant of what is good and evil. Therefore he does wrong, because he is unable to distinguish between things which are perverted and those which are right. Therefore justice cannot be befitting to the foolish man, nor wisdom to the unjust. He is not then a foolish person who has not thrust off a shipwrecked man from a plank, nor a wounded man from his horse, because he has abstained from injury, which is a sin; and it is the part of the wise man to avoid sin.

But that he should appear foolish at first sight is caused by this, that they suppose the soul to be extinguished together with the body; and for this reason they refer all advantage to this life. For if there is no existence after death, it is plain that he acts foolishly who spares the life of another to his own loss, or who consults the gain of another more than his own. If death destroys the soul, we must use our endeavours to live for a longer time, and more to our own advantage; but if there remains after death a life of immortality and blessedness, the just and wise man will certainly despise this corporeal existence, with all earthly goods, because he will know what kind of a reward he is about to receive from God. Therefore let us maintain innocency, let us maintain justice, let us undergo the appearance of foolishness, that we may be able to maintain true wisdom. And if it appears to men senseless and foolish to prefer torture and death rather than to sacrifice to gods, and to escape without harm, let us however strive to exhibit faithfulness towards God by all virtue and by all patience. Let not death terrify us, nor pain subdue us, so as to prevent the vigour of our mind and constancy from being preserved unshaken. Let them call us foolish, whilst they themselves are most foolish, and blind and dull, and like sheep; who do not understand that it is a deadly thing to leave the living God, and prostrate themselves in the adoration of earthly objects; who do not know that eternal punishment awaits those who have worshipped senseless images; and that those who have neither refused tortures nor death for the worship and honour of the true God will obtain eternal life. This is the highest faith; this is true wisdom; this is perfect justice. It matters nothing to us what fools may judge, what trifling men may think. We ought to await the judgment of God, that we may hereafter judge those who have passed judgment on us.


  1. Pravum. ↩

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Auszug aus den göttlichen Unterweisungen (BKV)

52. Die wahre und falsche Weisheit.

S. 192 Das sind allerdings spitzfindige Sätze, auf die wir jedoch leicht antworten können. Denn nur die Verwechslung der Begriffe trägt die Schuld, daß die Sache in diesem Lichte erscheint. Die Gerechtigkeit hat nämlich den Anschein der Torheit, ohne Torheit zu sein; und die Schlechtigkeit das Aussehen der Weisheit, ohne Weisheit zu sein. Wie diese Bosheit, die für die Wahrung ihrer Vorteile ein so scharfes Verständnis hat, nicht Weisheit, sondern Verschmitztheit und Verschlagenheit ist, so ist auch die Gerechtigkeit nicht Torheit, sondern Schuldlosigkeit zu nennen; denn der Gerechte kann nicht anders als weise, und der Ungerechte nicht anders als töricht sein. Weder Vernunft noch Wirklichkeit gestatten es, dem Gerechten die Weisheit abzusprechen; denn der Gerechte tut einzig nur, was recht und gut ist, und flieht immer das Verkehrte und Schlechte. Wer aber kann Gutes und Böses, Rechtes und Verkehrtes unterscheiden außer der Weise? Der Tor aber handelt darum schlecht, weil er das Wesen des Guten und Bösen nicht kennt; und er verfehlt sich deshalb, weil er Rechtes und Verkehrtes nicht zu unterscheiden vermag. So kann also weder dem Toren die Gerechtigkeit, noch dem Ungerechten die Weisheit zukommen. Der ist demnach nicht töricht, der den Schiffbrüchigen nicht vom Brett und den Schwerverwundeten nicht vom Pferde stößt; denn er will nicht Schaden zufügen, weil dies Sünde ist; das Meiden der Sünde aber ist das Merkmal des Weisen. Daß aber der Weise für den ersten Anblick als töricht erscheint, das liegt in dem Umstand, weil nicht wenige an das Erlöschen der Seele mit dem Leibe glauben; darum kommt für sie nur der Vorteil für das irdische Leben in Betracht. Wenn mit dem Tode alles zu Ende ist, so handelt der allerdings töricht, der das Leben des Nebenmenschen zum Schaden des eigenen schont, der mehr auf fremden Gewinn als auf den eigenen bedacht ist. Wenn der Tod S. 193 die Seele auslöscht, so braucht man sich nur um ein langes und gemächliches Leben zu bemühen; wenn uns aber nach dem Tode ein Leben erwartet, das ewig und glückselig ist, so wird der Gerechte und Weise dieses leibliche Leben mit allen Gütern der Erde geringschätzen, weil er weiß, welche Belohnung er von Gott empfangen soll. Halten wir also an der Schuldlosigkeit, halten wir an der Gerechtigkeit fest; nehmen wir den Anschein der Torheit auf uns, um die wahre Weisheit behaupten zu können. Und wenn es den Menschen albern und töricht erscheint, lieber Marter und Tod auf sich zu nehmen, als den Göttern zu opfern und heil und wohl davonzukommen, so wollen wir uns mit aller Kraft und aller Geduld bemühen, Gott die Treue zu wahren. Nicht darf der Tod uns schrecken, nicht der Schmerz uns beugen; wir müssen die Kraft des Geistes und die Standhaftigkeit unerschütterlich bewahren. Mögen sie uns dann Toren schelten, wenn nur sie selbst die größten Toren sind, wenn sie blind und stumpf und unvernünftigen Tieren gleich sind, sie, die nicht einsehen, daß es zum Tode führt, den lebendigen Gott zu verlassen und sich vor irdischen Dingen in den Staub zu werfen; sie, die nicht wissen, daß ewige Strafe jener wartet, die empfindungslose Gebilde anbeten, und daß die bereitwillige Übernahme von Martern und Tod für den Dienst und die Ehre des wahren Gottes das immerwährende Leben zur Folge hat. Das ist die höchste Treue, das die wahre Weisheit, das die vollkommene Gerechtigkeit. Es läßt uns unbekümmert, was Toren über uns urteilen oder was armselige Menschen von uns denken; wir müssen das Urteil Gottes abwarten, um hernach über unsere Richter richten zu können.

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