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The Epitome of the Divine Institutes
Chap. VII.--Of the Wicked Life and Death of Hercules.
But though almost all nations are persuaded that they are gods, yet their actions, as related both by poets and historians, declare that they were men. Who is ignorant of the times in which Hercules lived, since he both sailed with the Argonauts on their expedition, and having stormed Troy, slew Laomedon, the father of Priam, on account of his perjury? From that time rather more than fifteen hundred years are reckoned. He is said not even to have been born honourably, but to have been sprung from Alcmena by adultery, and to have been himself addicted to the vices of his father. He never abstained from women, or males, and traversed the whole world, not so much for the sake of glory as of lust, nor so much for the slaughter of beasts as for the begetting of children. And though he was unvanquished, yet he was triumphed over by Omphale alone, to whom he gave up his club and lion's skin; and being clothed in a woman's garment, and crouching at a woman's feet, he received his task 1 to execute. He afterwards, in a transport of frenzy, killed his little children and his wife Megara. At last, having put on a garment sent by his wife Deianyra, when he was perishing through ulcers, being unable to endure the pain, he constructed for himself a funeral pile on Mount OEta, and burnt himself alive. Thus it is effected, that although on account of his excellence 2 he might have been believed to be a god, nevertheless on account of these things be is believed to have been a man.
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Auszug aus den göttlichen Unterweisungen (BKV)
7. Herkules.
Während sie indes nach dem Glauben fast aller Völker für Götter gelten, so liefern doch die Taten, die sie ausgeführt haben und von denen Dichter und Geschichtschreiber erzählen, den deutlichen Beweis, daß sie nur Menschen waren. Die Zeiten, in denen Herkules gelebt hat, sind jedermann bekannt; war er doch Teilnehmer am Argonautenzuge und hat nach der Erstürmung Trojas Laomedon, den Vater des Priamus, wegen Eidbruchs erschlagen. Von jener Zeit an bis jetzt zählt S. 137 man etwas mehr als fünfzehnhundert Jahre. Herkules war nicht einmal von ehrlicher Abkunft, sondern die Frucht des Ehebruchs mit Alkmene1; er selbst war ganz den Lastern seines Vaters ergeben; weder weibliches noch männliches Geschlecht hatte vor ihm Ruhe; und bei der Durchwanderung des Erdkreises war es ihm weniger um den Ruhm als um die Lüsternheit zu tun, weniger um die Ausrottung wilder Tiere als um die Erzeugung von Kindern. Und er, der Unbesiegbare, ließ sich von der einen Omphale schmählich überwinden; ihr übergab er Keule und Löwenhaut, zog Weibergewand an, und zu den Füßen des Weibes schimpflich hingeworfen, empfing er den täglichen Spinnbedarf. Später ermordete er in einem Anfall von Wut seine kleinen Kinder und seine Gattin Megara. Zuletzt erhielt er von seiner Gattin Dejanira das Gewand2, und am ganzen Leib mit Geschwüren bedeckt, errichtete er sich, unvermögend, den Schmerz zu ertragen, auf dem Berge Öta den Holzstoß, auf dem er sich lebendig verbrannte. Um seiner Tapferkeit willen hätte man ihn füglich für einen Gott halten können; doch diese seine Taten erweisen ihn zuverlässig als Menschen.