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Of the Manner in Which the Persecutors Died
Chap. IX.
But the other Maximian (Galerius), chosen by Diocletian for his son-in-law, was worse, not only than those two princes whom our own times have experienced, but worse than all the bad princes of former days. In this wild beast there dwelt a native barbarity and a savageness foreign to Roman blood; and no wonder, for his mother was born beyond the Danube, and it was an inroad of the Carpi that obliged her to cross over and take refuge in New Dacia. The form of Galerius corresponded with his manners. Of stature tall, full of flesh, and swollen to a horrible bulk of corpulency; by his speech, gestures, and looks, he made himself a terror to all that came near him. His father-in-law, too, dreaded him excessively. The cause was this. Narseus, king of the Persians, emulating the example set him by his grandfather Sapores, assembled a great army, and aimed at becoming master of the eastern provinces of the Roman empire. Diocletian, apt to be low-spirited and timorous in every commotion, and fearing a fate like that of Valerian, would not in person encounter Narseus; but he sent Galerius by the way of Armenia, while he himself halted in the eastern provinces, and anxiously watched the event. It is a custom amongst the barbarians to take everything that belongs to them into the field. Galerius laid an ambush for them, and easily overthrew men embarrassed with the multitude of their followers and with their baggage. Having put Narseus to flight, and returned with much spoil, his own pride and Diocletian's fears were greatly increased. For after this victory he rose to such a pitch of haughtiness as to reject the appellation of Caesar; 1 and when he heard that appellation in letters addressed to him, he cried out, with a stern look and terrible voice, "How long am I to be Caesar? "Then he began to act extravagantly, insomuch that, as if he had been a second Romulus, he wished to pass for and to be called the offspring of Mars; and that he might appear the issue of a divinity, he was willing that his mother Romula should be dishonoured with the name of adulteress. But, not to confound the chronological order of events, I delay the recital of his actions; for indeed afterwards, when Galerius got the title of emperor, his father-in-law having been divested of the imperial purple, he became altogether outrageous, and of unbounded arrogance.
While by such a conduct, and with such associates, Diocles--for that was the name of Diocletian before he attained sovereignty--occupied himself in subverting the commonweal, there was no evil which his crimes did not deserve: nevertheless he reigned most prosperously, as long as he forbore to defile his hands with the blood of the just; and what cause he had for persecuting them, I come now to explain.
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[On which see cap. 20, infra, and preceding chapters.] ↩
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Von den Todesarten der Verfolger (BKV)
9. Galerius, 292—311.
Der andere Maximian, Galerius, den sich S. 13 Diokletian zum Eidam erkoren hatte, übertraf an Schlechtigkeit nicht bloß diese beiden, die unser Zeitalter kennen gelernt hat, sondern die Bösen alle, die je gelebt haben. Es war in diesem Ungeheuer eine Barbarei, die ihm angeboren war, eine Wildheit, die dem römischen Blute fremd ist. Und kein Wunder; denn seine Mutter stammte vom jenseitigen Donauufer und hatte sich vor den Einfällen der Karpen über den Strom in das neue Dazien geflüchtet. Auch das Äußere des Galerius paßte zu den Sitten: eine hochgewachsene Gestalt, eine ungeheure Fleischfülle, die zu erschreckendem Umfang angeschwollen und aufgebläht war. Kurz, in Worten, Gebärden und Aussehen war er allen Gegenstand des Schreckens und Grauens. Auch sein Schwiegervater Diokletian fürchtete ihn über die Maßen, und dieser Furcht lag folgendes zugrunde: Der Perserkönig Narses, den die häuslichen Beispiele seines Großvaters Sapor1 nicht ruhen ließen, trachtete mit großer Heeresmacht nach dem Besitze des Orients2. Diokletian, den jede Kriegsunruhe furchtsam und verzagt machte, und der zugleich das Schicksal Valerians fürchtete, wagte nicht, ihm entgegen zu ziehen, sondern schickte den Galerius über Armenien wider den Feind. Er selbst machte im Orient3 halt und wartete auf den Ausgang der Dinge. Die Perser haben die Gepflogenheit, mit all den Ihrigen ins Feld zu ziehen. Galerius legte sich in Hinterhalt, und es gelang ihm, die Barbaren, die dicht zusammengedrängt und durch den Troß gehindert waren, ohne große Schwierigkeit zu bewältigen. König Narses ergriff die Flucht. Galerius kehrte siegreich mit ungeheurer Beute zurück und brachte für sich den Stolz nach Hause und für Diokletian die Furcht. Denn von jenem Siege an erhob er sich zu solchem Dünkel, daß er bereits den Namen Cäsar verschmähte. Wenn er diese Bezeichnung in einem an ihn gerichteten Schreiben hörte, so schrie er mit grimmiger Miene und schrecklicher Stimme auf: S. 14 Wie lange noch Cäsar? Von dieser Zeit an begann er sich aufs übermütigste zu benehmen. Wie ein zweiter Romulus wollte er als Sohn des Mars angesehen und benannt werden, und er wollte lieber seine Mutter Romula wegen Untreue in Verruf bringen, um nur selbst als Abkömmling der Götter zu erscheinen. Indes will ich einstweilen nicht von seinen Taten reden, um nicht die zeitliche Reihenfolge zu verwirren. Denn erst später, nachdem er den Namen Imperator erhalten und den Schwiegervater verdrängt hatte, begann er sich als Wüterich zu zeigen und über alle Schranken hinwegzusetzen. Obschon nun Diokles — so hieß er nämlich vor seiner Erhebung — durch solche Maßnahmen und solche Mitregenten den Staat zugrunde richtete, und obwohl er für seine Verbrechen jede Art von Strafe verdiente, so herrschte er doch so lange im höchsten Glücke, als er seine Hände nicht mit dem Blute der Gerechten befleckte. Die Ursache, die ihn zur Verfolgung trieb, will ich nun darlegen.