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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thomas d'Aquin (1225-1274) Summe der Theologie
Tertia Pars
Quaestio 25

Fünfter Artikel. Der Mutter Gottes gebührt nicht die göttliche Ehre der Anbetung.

a) Dieselbe gebührt ihr wohl. Denn: I. Die gleiche Ehre wird dem Könige erwiesen und der Mutter des
Königs, nach 3. Kön. 2.: „Es wurde ein Thron hingestellt für die Mutter
des Königs, die da saß zur Rechten desselben.“ Und Augustin (serm. de assumptione) sagt: „Der Thron Gottes, das Zelt Christi ist gebührenderweise da, wo Er selber ist.“ Christo aber wird göttliche Anbetung erwiesen;
also auch seiner Mutter. II. Damascenus (4. de orth. fide 17.) sagt: „Die Ehre, welche man
der Mutter erweist, wird auf den Sohn bezogen.“ Also. III. Mehr verbunden mit Christo als das Kreuz ist seine Mutter.
Das Kreuz aber soll man anbeten; also um so mehr sei ne Mutter. Auf der anderen Seite ist die Mutter Gottes eine bloße Kreatur.

b) Ich antworte, keiner Kreatur an sich betrachtet gebühre die Gott
dargebrachte Anbetung. Die vernunftlosen Kreaturen nämlich sind an sich
nicht geeignet, verehrt zu werden; die vernünftige Kreatur aber ist es. Da
nun die seligste Jungfrau eine vernünftige bloße Kreatur ist, so gebührt ihr
keine göttliche Anbetung, sondern Verehrung; und zwar, da sie über allen
anderen Kreaturen erhaben ist, gebührt ihr eine höhere Verehrung, die sogenannte hyperdulia.

c) I. Nicht die gleiche Ehre wie dem Könige gebührt dessen Mutter; jedoch eine ähnliche wegen ihres hohen Vorranges. II. Die Mutter ist wegen des Sohnes zu ehren und so flieht die
der Mutter gespendete Ehre über auf den Sohn. Aber nicht die gleiche
Ehre gebührt ihr. Es ist da kein Vergleich mit dem Bilde; denn das Bild
verdient als Ding für sich keinerlei Ehre. III. Das Kreuz ist nicht geeignet verehrt zu werden an sich betrachtet;
so daß alle ihm gespendete Ehre einzig auf den Heiland bezogen wird. Die
Mutter Gottes ist an sich geeignet, geehrt zu werden.

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