• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Thomas d'Aquin (1225-1274) Summe der Theologie
Tertia Pars
Quaestio 38

Vierter Artikel. Nicht Christus allein durfte durch die Taufe des heiligen Johannes getauft werden.

a) Andere Menschen hätten durch Johannes nicht getauft werden sollen. Denn: I. Nach Augustin (tract. 13. in Joan.) taufte Johannes, damit
Christus getauft werde. Also mußte kein anderer getauft werden. II. Wer getauft wird, empfängt etwas oder er trägt zur Taufe etwas
bei. Von der Taufe des heiligen Johannes aber empfing niemand etwas;
denn sie verlieh keine Gnade. Nur der Herr aber, der „durch die Berührung mit seinem reinsten Fleische heiligte die Wasser des Jordans“, trug
etwas bei. Also nur der Herr durfte sie empfangen. III. Wurden andere von Johannes getauft, so geschah dies, um zur
Taufe Christi vorzubereiten. Dann aber hätte die Taufe des heiligen
Johannes allen gespendet werden sollen: Heiden und Juden, Großen und
Kindern; wovon nichts gelesen wird (Mark. 1, 5.). Also nur Christus
durfte von Johannes getauft werden. Auf der anderen Seite heißt es Luk. 3.: „Es geschah, als alles Volk getauft wurde, daß, da Jesu getauft ward und betete, der Himmel sich öffnete.“ Ich antworte, aus zwei Gründen mußten noch andere von Johannes getauft werden. Denn 1. hätte nach Augustin (sup. Joan. tract. 5.) es deren gegeben, die wenn nur Jesus getauft worden wäre, gemeint hätten, die Taufe Johannes sei, weil sie Jesus empfangen, vorzüglicher wie die Taufe, die den anderen gespendet wird; — und 2. mußten andere für die Taufe Christi vorbereitet werden.

c) I. Auch auf andere Gründe stützte sich die Taufe des heiligen Johannes (s. oben). II. Gnade zwar erhielten da die getauften nicht, aber ein Zeichen
der Buße. III. Jene Taufe war eine Taufe der Buße, also kam sie den Kindern
nicht zu. Den Heiden das Heil bringen kam nur Christo zu, „der da ist
die Erwartung der Heidenvölker“ (Gen. penult.). Den Aposteln selbst hat
jedoch Christus verboten, daß sie vor seinem Leiden und Auferstehen den
Heiden predigten. Also um so weniger durften die Heiden zur Taufe des
heiligen Johannes zugelassen werden.

pattern
  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Les éditions de cette œuvre
Summa theologiae Comparer
Traductions de cette œuvre
Summe der Theologie

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité