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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thomas d'Aquin (1225-1274) Summe der Theologie
Tertia Pars
Quaestio 50

Sechster Artikel. Der Tod Christi hat gewirkt für unser Heil.

a) Er hat gar nichts beigetragen zu unserem Heile. Denn: I. Der Tod ist ein Mangel; kein Mangel aber hat Wirksamkeit. II. Das Leiden hat gewirkt in der Weise des Verdienens. Der Tod
aber konnte nichts bei Gott verdienen, insofern er die Trennung der Seele
bedingt, die das Princip des Verdienens ist. III. Etwas Körperliches wirkt nichts Geistiges. Der Tod Christi aber
war etwas Körperliches. Auf der anderen Seite sagt Augustin (4. de Trin. 3.): „Der eine Tod des Herrn war für unseren zweifachen Tod, den der Seele und des Leibes, heilsam.“

b) Ich antworte, der Tod könne betrachtet werden, 1. soweit er im Werden begriffen und 2. insoweit er eingetreten ist. Im ersten Sinne heißt vom Tode Christi sprechen dasselbe wie von seinem Leiden sprechen, insoweit das Leiden zum Tode führte. Und so war der Tod des Herrn Ursache unseres Heiles wie das Leiden (Kap. 49.). Im zweiten Sinne kann der Tod nicht Ursache unseres Heiles sein in der Weise des Verdienens, sondern nur in der Weise der einwirkenden Ursache, insofern nämlich die Gottheit nicht getrennt wurde vom Fleische. Was also geschah mit dem von der Seele getrennten Leib des Herrn, das Alles war für uns heilsam kraft der Gottheit. Nun wird die Art und Weise einer Wirkung beurteilt gemäß der Ähnlichkeit mit der Ursache. Weil also der Tod ein Mangel ist. deshalb ist seine Wirkung die Entfernung alles dessen, was unserem Heile entgegensteht; und dies ist der Tod des Leibes und der Tod der Seele. Und demgemäß wird gesagt, durch den Tod Christi sei zerstört worden in uns der Tod der Seele, die Sünde, nach Röm. 4.: „Er ward hingegeben (in den Tod) wegen unserer Sünden;“ und der Tod des Leibes, nach 1. Kor. 15.: „Verschlungen ist der Tod im Siege.

c) I. Kraft der mit ihm vereinigten Gottheit hat der tote Leib Jesu zu unserem Heile gewirkt; nicht für sich allein betrachtet. II. Der Tod Christi, als vollendet, hat als wirkende Ursache zu
unserem Heile beigetragen. III. Der Leib Christi war das Werkzeug der Gottheit und insoweit
wirksam mit Rücksicht auf unsere Seelen.

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