3.
Außer einigen Anverwandten, die Geschwisterkinder zu mir waren, hatte im Hause meines Vaters niemand Zutritt; denn er war in dieser Beziehung sehr vorsichtig. Wollte Gott, er wäre es auch diesen Verwandten gegenüber gewesen! Denn jetzt sehe ich ein, wie gefährlich es ist, wenn man in einem Alter, in dem man anfangen sollte, Tugenden zu pflanzen, mit Personen umgeht, die, anstatt die Eitelkeit der Welt zu erkennen, dazu anreizen, sich ihr in die Arme zu werfen. Diese Verwandten, die fast in gleichem Alter mit mir standen und nur wenig älter waren als ich, hatten eine große Liebe zu mir und waren meine beständigen Gesellschafter. Ich meinerseits unterhielt sie in allem, was ihnen Freude machte, und hörte ihnen zu, wenn sie mir von ihren Liebeleien und Kindereien, die keineswegs zu loben waren, erzählten. Das schlimmste aber war, daß sich dadurch meine Seele an etwas gewöhnte, das für sie die Ursache alles Unheils wurde.