2.
Einst befand ich mich in einem Oratorium; da erschien mir zu meiner linken Seite der Teufel in einer abscheulichen Gestalt. Während er mich anredete, betrachtete ich besonders seinen schrecklichen Mund. Aus seinem Leibe schien eine große Feuerflamme zu lodern, die ganz hell und ohne Schatten war. Mit furchtbarer Stimme gab er mir zu verstehen, ich hätte mich zwar seinen Händen entwunden, aber er werde mich schon wieder in seine Gewalt bekommen. Ich fürchtete mich sehr und bekreuzigte mich, so gut ich konnte; da verschwand er, kam aber bald wieder, und so geschah es zweimal. Ich wußte nicht, was ich anfangen sollte, bis ich endlich gegen den Ort, wo er war, Weihwasser sprengte, das mir zur Hand war; daraufhin kam er nicht wieder.