23.
In dem nämlichen Kloster starb eine andere Nonne, die achtzehn bis zwanzig Jahre alt und immer krank gewesen war. Sie hatte Gott eifrig gedient, den Chor fleißig besucht und war überhaupt sehr tugendhaft. Weil sie viele Krankheiten erdulden mußte, so glaubte ich gewiß, sie sei nicht ins Fegfeuer gekommen, sondern habe sich im Gegenteile überflüssige Verdienste erworben. Ungefähr vier Stunden nach ihrem Hinscheiden, noch vor ihrem Begräbnis, sah ich sie, während ich den Horen beiwohnte, an demselben Orte heraufkommen und zum Himmel schweben.