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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Das Leben der heiligen Theresia von Jesu
Vierzigstes Hauptstück

7.

Hier möchte ich etwas erwähnen für den Fall, daß jemand in große Verzückung geriete. Ist nämlich die Zeit vorüber, in der die Seele in einer Weise mit Gott vereinigt ist, daß alle ihre Kräfte ganz aufgehoben sind — und dies dauert, wie gesagt nur kurze Zeit —, so bleibt die Seele noch gesammelt und kann sogar auch äußerlich nicht (sogleich) wieder zu sich kommen, sondern die beiden Kräfte, das Gedächtnis und der Verstand, bleiben (eine Zeitlang) wie von Irrsinn ganz betört. Dies, sage ich, geschieht zuweilen, besonders im Anfang. Nach meiner Meinung kann es daher kommen, weil unsere schwache Natur eine so starke Gewalt des Geistes nicht zu ertragen vermag und die Einbildungskraft dadurch geschwächt wird. Ich weiß, daß dies einigen Personen widerfährt. Solchen möchte ich raten, mit Gewalt das innerliche Gebet zu unterbrechen, um es zu einer anderen Zeit wieder aufzunehmen, weil es ihnen sonst sehr schaden könnte. Die Erfahrung bestätigt es und zeigt uns, wie ratsam es ist, darauf zu sehen, was unsere Gesundheit ertragen kann.

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Das Leben der heiligen Theresia von Jesu

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