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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Briefe

118. Brief — An die Mutter Maria vom heiligen Joseph, Priorin in Sevilla

Toledo, am 26. September 1576

Klosterangelegenheiten und Ankunft des Paters Mariano in Toledo.

Jesus sei mit Euerer Ehrwürden!

Der Überbringer dieses Briefes eilt so sehr, daß ich Ihnen nichts schreiben kann, als daß ich gesund bin und daß Pater Mariano gestern spät abends ankam. Ihr Brief freute mich. Gott sei Dank, daß Schwestern gesund sind! Die Tochter des Portugiesen, oder was er ist, nehmen Sie nicht auf, wenn er nicht zuvor bei jemandem deponiert, was er ihr zu geben hat; denn ich habe erfahren, daß man nichts von ihm bekommen werde. Wir sind ja nicht in der Lage, jemand unentgeltlich aufzunehmen; darum hüten Sie sich, anders zu handeln, als ich Ihnen sage!

Geben Sie beiliegende Briefe unserem Pater Provinzial, und zwar eigenhändig! Sagen Sie ihm zugleich, er möge ohne Sorge sein; denn Pater Mariano und ich seien eben daran, uns über die dortigen Vorgänge zu beraten, auf daß, wenn es noch ein Mittel gebe, geschehe, was in unserer Macht liegt. Es ist nämlich Pater Mariano gekommen, nachdem diese Briefe schon geschrieben waren und der gute Anton Ruiz bereits die Reise nach Madrid angetreten hatte. Ich habe mich außerordentlich gefreut, ihn zu sehen und zu erfahren, wie der Herr die Angelegenheit so geordnet hat, daß jene Patres selbst aus dem Orden treten, bevor man sie ausstößt.

Schreiben mir Euere Ehrwürden um der Liebe willen bald und im einzelnen, was vorgeht! Verlassen Sie sich nicht auf unseren Vater; denn er wird keine Zeit haben. An den Herrn García Alvarez recht viele Grüße. Ich wünschte ihn wieder einmal zu sehen. Da sehen Sie, wie mein Wünschen nach dem scheinbar Unmöglichen geht! Gott vergelte ihm die Liebe, die er uns in allem erweist, und behüte ihn! Das gleiche wünsche ich unserem guten Prior. Wir haben ihn eifrig Gott empfohlen, und ich freue mich, daß er sich etwas besser befindet. Schreiben Sie mir auch, wie es mit Ihrer Gesundheit steht, und sagen Sie unserem Vater, daß ich sehr gewünscht hätte, Pater Mariano möchte auf ihn gewartet haben.

Empfehlen Sie mich meinen Töchtern! Gott sei mit Ihnen, meine Freundin! Die Schwestern in Caravaca waren krank. Sie haben, wie mir [die dortige Priorin] berichtet, an Euere Ehrwürden geschrieben. Jetzt geht es ihnen gut, und sie sind eben daran, sich ein Haus zu kaufen. Weil ich den Brief dieser Schwestern noch nicht beantwortet habe, darum sende ich ihn nicht mit. Über den Brief von Veas habe ich mich gefreut, ebenso über die Rosenkranzperlen des Paters Gregor, dem ich noch schreiben werde. Die Mutter Priorin in Malagón ist [immer noch] sehr krank. Ich glaube, daß heute der 26. September ist.

Euerer Ehrwürden

Theresia von Jesu

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