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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Briefe

131. Brief — An Pater Ambrosius Mariano vom heiligen Benedikt in Madrid

Toledo, am 3. November 1576

Einige Anträge des Paters Waldemar.

Jesus sei mit Euerer Hochwürden!

Heute war der gute Pater Waldemar bei mir. Ich glaube, es ist ihm ernst, wenn er von Freundschaft spricht; denn eben jetzt ist sie ihm vorteilhaft. Er sprach viel davon, wie der heilige Paulus anfangs die Christen verfolgte und was er nachher getan. Wenn er für Gott nur den zehnten Teil von dem tut, was der heilige Paulus vollbrachte, dann verzeihen wir ihm gern das Vergangene und auch, was er noch vollbringen wird. Er hat mir gesagt, ich möchte Euere Hochwürden bitten, daß man seinen Bruder aufnehme. Wenn er in der Tat so ist, wie ihn Waldemar schildert, so würde er Nutzen schaffen, da die Brüder Prediger nötig haben. Übrigens glaube ich, daß ihn unser Vater, der auf seinen Visitationen den Religiosen anderer Orden die Aufnahme versagt, nicht in seinen Orden aufnehmen werde. Ich gedenke die Freundschaft des Waldemar dadurch zu vergelten, daß ich ihn Gott empfehle; und dort unten wird man sehen, was das Geeignetste ist.

Wir beten viel um die Gesundheit jener Herren. Möge Gott sie ihnen verleihen, wie er es für notwendig erachtet! Ich habe großen Kummer wegen der Leiden unseres guten Vaters Padilla. Der Teufel kann nicht unterlassen, solch große Werke zu bekämpfen. Gott verleihe seinem Diener Kraft und Gesundheit! Sie aber und den Pater Magister wolle er zu großen Heiligen machen!

Von unserer Angelegenheit habe ich nichts mehr erfahren. Ich denke mir, man werde in Madrid vor mir Nachricht darüber erhalten. Morgen werde ich dem Pater Waldemar einen Brief für Euere Hochwürden mitgeben; denn er reist zu Ihnen. Sollte er dabei Fürsprache für seinen Bruder einlegen, so ist mein endgültiger Wille der, man möchte entscheiden, was mehr zur Verherrlichung Gottes gereicht.

Diese jungen Ordensmänner sind mir wie Heilige vorgekommen. Solche Seelen zu sehen, ist ein großer Trost; da können wir alle Trübsale ertragen, die über uns kommen mögen.

Heute ist der 3. November.

Euerer Hochwürden

Theresia von Jesu

Anschrift: An meinen Vater Dr. Pater Mariano vom heiligen Benedikt.

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