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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Briefe

154. Brief — An einen Wohltäter in Toledo

Toledo, am 16. Dezember 1576

Sendung einer Statue des heiligen Joseph und der allerseligsten Jungfrau nach Caravaca.

Jesus sei mit Ihnen und vergelte Ihnen den Trost, den Sie mir auf so mannigfaltige Weise bereiten!

Ihr Schreiben enthält wirklich Dinge, die ich nie gehört habe und die mir gar nie in den Sinn gekommen sind. Gott sei gepriesen für alles! Was die Entschuldigung betrifft, daß Sie es in der Beichte bekennen müßten, wenn Sie mich besuchen würden, so scheint mir dies mehr Ängstlichkeit als Tugend zu sein. In dieser Beziehung bin ich mit Ihnen gar nicht zufrieden; aber irgendeinen Fehler müssen Sie begangen haben, da auch Sie ein Sohn Adams sind.

Es hat mich außerordentlich gefreut, daß die Statue meines heiligen Vaters Joseph so bald angekommen ist und daß Sie eine so große Verehrung zu diesem Heiligen tragen. Sie wird unseren Schwestern in Caravaca große Freude bereiten, da sie so vereinsamt sind und niemand haben, der sie trösten könnte. Übrigens bin ich der Überzeugung, daß ihnen der wahre Trost in ihrem Innern nicht fehlt. Haben Sie um der Liebe willen die Güte, das Maß von der Länge und Breite der Statue nehmen zu lassen. Es sollte dies aber gleich geschehen, damit morgen die Kiste gefertigt wird, da es am Dienstag wegen des Festes nicht geschehen kann und am Mittwoch in der Früh die Botenwagen abgehen.

Es ist für mich kein geringes Opfer, wenn ich die Statue unserer Lieben Frau so schnell abgebe; denn ich fühle mich ohne sie recht einsam. Sie müssen mir darum um der Liebe willen Ersatz bieten, indem Sie mir jene senden, die Sie mir für Weihnachten versprochen haben. Um das gewünschte Weihnachtsgeschenk werden wir unseren Herrn für Sie und die dortigen Herrschaften von Herzen gerne bitten. Entrichten Sie ihnen meinen Handkuß und bleiben Sie mit Gott!

Ihre unwürdige Dienerin

Theresia von Jesu

Die drei Stifterinnen machen am Neujahrstage Profeß; der Besitz dieser Statuen wird für das Kloster ein Trost sein.

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