190. Brief — An Rochus de Huerta in Madrid
Toledo, am 14. Juli 1577
Dank der Heiligen für die guten Dienste in der Besorgung ihrer Korrespondenz mit Pater Gracián. Sie bietet ihm auch ihre Dienste an.
Jhs
Der Heilige Geist sei mit Ihnen! Unser Vater, Pater Magister Hieronymus Gracián, hat mir von der Liebe erzählt, die er zu Ihnen trägt und wie sehr er darauf vertraut, daß Sie mir bei allen sich darbietenden Gelegenheiten nach Möglichkeit behilflich sein werden, was in Anbetracht meiner Geschäfte von großer Bedeutung ist. Und so werde ich mich auch an Sie wenden mit Briefen, die für unseren Vater bestimmt sind, was mir das wichtigste zu sein scheint, aber nur unter der Bedingung, daß Sie weiter nichts zur Verfügung stellen als Ihre Arbeitskraft; für die Postauslagen werden wir in aller Gerechtigkeit selbst Sorge tragen. Sonst möchte ich diese Gunst nicht in Anspruch nehmen.
Falls ich Ihnen eine Gefälligkeit erweisen kann, werde ich es sehr gerne tun, wenn ich überhaupt zu etwas tauglich bin.
Schicken Sie, bitte, beiliegende Briefe an den abgehenden Boten!
Heute ist der 14. Juli.
Ihre unwürdige Dienerin
Theresia von Jesu