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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Briefe

259. Brief — An Pater Hieronymus Gracián in Madrid

Ávila, im Oktober 1578

Trost in seinem Leiden. Sie sucht ihn von seinem Vorhaben, die Reform zu verlassen, abwendig zu machen.

… [Gott verleihe Ihnen Kraft] festzustehen in der Gerechtigkeit inmitten all der großen Gefahren, in denen Sie sich befinden! Glückselig die Prüfungen, wenn sie uns, so schwer sie auch sein mögen, in keiner Weise von der Gerechtigkeit ablenken! Ich wundere mich gar nicht, daß jene, die Sie lieben, Sie auch von diesen Gefahren befreit sehen möchten und daß sie nach Mitteln suchen, um dies zu erreichen. Allein es wäre nicht gut, den Orden der seligsten Jungfrau in dieser so großen Not zu verlassen. Sicherlich würde Ihnen Doña Johanna nicht dazu raten noch auch zu einer solchen Änderung ihre Zustimmung geben. Gott bewahre uns davor! Das hieße auch nicht den Leiden entgehen, sondern sich in sie hineinstürzen; denn die gegenwärtigen Prüfungen unseres Ordens werden mit Gottes Hilfe bald vorübergehen; die Leiden aber, die in einem anderen Orden auf Sie warten, würden vielleicht das ganze Leben lang dauern.

Je mehr ich an die Möglichkeit denke, daß man Euerer Paternität die Visitationsvollmachten wieder übertragen möchte, desto gefährlicher kommt es mir vor. Da müßte ich jeden Tag in Angst durchleben und Sie in tausendfache Streitigkeiten verwickelt sehen. Zudem sehe ich voraus, daß diese Visitationsvollmacht nur von so kurzer Dauer sein wird wie ein Bissen Brot im Munde; wir aber müßten Sie beständig in irgendeiner Gefahr sehen. Um der Liebe Gottes willen bitte ich Sie, sich auf alle mögliche Weise zu entschuldigen, wenn Ihnen der Nuntius aufs neue die Visitationsvollmachten übertragen würde…

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