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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Briefe

277. Brief — An Rochus de Huerta in Madrid

Ávila, am 2. Mai 1579

Reise des Paters Johannes (Roca) nach Rom und Ernennung der vier Assessoren.

Jhs

Die Gnade des Heiligen Geistes sei mit Ihnen!

Ihren Brief sowie auch die Briefe des Joseph Bullón habe ich erhalten. Unser Herr wolle ihn auf seiner Reise beschützen! Es

fällt mir schwer, ihn so weit fortreisen zu sehen, allein da dies so dringend notwendig ist, muß man schon etwas mit in den Kauf nehmen. Wir alle sind ihm zu großem Danke verpflichtet; er hat Tugend und Fähigkeiten, die ihm ein Ansehen verschaffen; Gott führe ihn mit guten Nachrichten wieder zurück! Ich bitte Sie, mir den Tag und die Art und Weise seiner Abreise mitzuteilen. Ich kann die Stunde nicht erwarten, in der er diese Länder verläßt; da er so verkleidet sich auf die Reise begibt, so fürchte ich, es möchte uns etwas Schlimmes begegnen. Das wäre unter den gegenwärtigen Umständen etwas Erschreckliches für uns.

Unser Herr belohne Sie für die guten Nachrichten, die Sie mir

mitteilen! Ich will Ihnen sagen, daß ich keine Sorge mehr für unsere Angelegenheiten habe, seitdem diese beiden Herren und meine Väter aus dem Dominikanerorden zu Assessoren des Nuntius ernannt worden sind; denn ich kenne diese vier Männer und bin überzeugt, daß sie in ihrem Amte als Assessoren alles zur Ehre und Verherrlichung Gottes beilegen werden. Dies ist es ja, was wir alle sehnlichst verlangen.

Was mir jetzt großen Kummer macht, das sind die Väter der Reform; man verleumdet sie so schändlich, daß ich und alle Schwestern, die das Ordenskleid der allerseligsten Jungfrau tragen, in die tiefste Trauer versetzt werden. Gott möge helfend eingreifen! Er erhalte Sie und lohne Ihnen Ihre Liebe zu diesem Orden und alles, was Sie für ihn getan! Dies veranlaßt mich wirklich zum Lobpreise unseres Herrn. Wo immer heilige Liebe im Herzen wohnt, da gibt Seine Majestät auch Gelegenheit, sie im Werke zu zeigen. Gott wolle Sie und Doña Maria erhalten! Ich werde nicht unterlassen, ihn darum zu bitten, obwohl ich so armselig bin. Er verleihe Ihnen beiden einen hohen Grad der Heiligkeit!

Heute ist der 2. Mai.

Ihre unwürdige Dienerin

Theresia von Jesu

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