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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Briefe

315. Brief — An Pater Hieronymus Gracián

Malagón, Mitte Februar 1580

Lob des Paters Ambrosius vom heiligen Petrus und Verteidigung des heiligen Johannes vom Kreuz. Nachrichten über Elisabeth.

Jesus sei mit Euerer Paternität!

Es diene Ihnen zur Kenntnis, daß Pater Ambrosius hier ist und auf Pater Gabriel wartet, um sich mit ihm zu besprechen; dieser soll uns nach Villanueva begleiten. Pater Ambrosius scheint mir, mein Vater, wirklich ein rechtschaffener und verständiger Mann zu sein. Ich habe mich zwar noch nicht weder über unbedeutende noch über wichtige Angelegenheiten vor ihm ausgesprochen; denn ich gehe mit ihm sehr vorsichtig um und begnüge mich, mit ja oder nein zu antworten. Allein es hat mich, ich versichere Sie, sehr gefreut, von ihm zu vernehmen, daß jene kleinen Parteistreitigkeiten, wenn sie überhaupt jemals ernstlich existierten, nunmehr beseitigt seien. Bezüglich des Paters Johannes vom Kreuz könnte ich eidlich beteuern, daß ihm die Versuchung [sich zu wiedersetzen] nie in den Sinn gekommen ist, vielmehr unterstützte er nach Kräften die nach Rom abgesandten Väter, und er würde, wenn es notwendig wäre, selbst sein Leben für Euere Paternität einsetzen; das ist reine Wahrheit.

Dieser Pater Ambrosius ist von großem Eifer für das Wohl des Ordens erfüllt, und darum wird er nach meinem Dafürhalten nichts tun, was unrecht wäre. Er kommt von Sevilla und hat gesehen, wie es dort zugeht. Pater Nikolaus hat mit jenen Leuten Andalusiens nicht wenig ausgestanden...

Meine Elisabeth traf ich in bester Gesundheit, und sie hatte ein so blühendes Aussehen, daß ich Gott lobpreisen mußte. Auch Ihre Verwandten in Madrid sowie Ihre Schwester Doña Johanna sind, wie ich kürzlich erfahren habe, gesund.

Vergessen Sie nicht, mir die Erlaubnis für das Töchterlein des Anton Gaytán zu senden! Aber Pater Mariano bin ich in Wahrheit erzürnt, weil er mir die Papiere nicht schickt, die Sie ihm für mich zugesendet haben. Gott möge ihm verzeihen!

Die Priorin und alle Schwestern empfehlen sich in Ihre Gebete... Der Herr erhalte Sie mir und verleihe Ihnen zum Lohne für das Gute, das Sie uns erweisen, alles, was Sie am meisten bedürfen, und reichliche Gnade inmitten dieser Bedrängnisse! Amen.

Euerer Paternität unwürdige Tochter

Theresia von Jesu

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