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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Briefe

369. Brief — An die Mutter Anna vom heiligen Augustin, Stifterin des Klosters Villanueva de la Jara

Palencia, am 22. Mai 1581

Freude an ihren Briefen. Versicherung, daß sie den Pater Gabriel zur geistlichen Leitung erhalten werde.

Jesus sei mit Euerer Lieb und erhalte Sie mir! Amen.

Er mache Sie so heilig, wie ich es wünsche!

Durch Ihre Versicherung, für mich beten zu wollen, haben Sie

mir eine große Freude bereitet. Pater Gabriel schreibt mir im selben Sinne. Seine Majestät gebe, daß Sie nie vergessen, für mich zu beten! Denn ich weiß nicht, ob Sie mich ebenso lieben, wie ich Sie liebe, und ob ich und Pater Gabriel in bezug auf Sie uns nicht täuschen. Darum lassen Sie es sich angelegen sein, meiner im Gebete zu gedenken!

Gott segne Sie! Sie bereiten mir durch Ihre Briefe gewiß eine solche Freude, daß Sie es gar nicht glauben können. Unterlassen Sie es ja nicht, immer wieder an mich zu schreiben und mir mitzuteilen, wie es Ihnen mit Pater Gabriel ergeht! Ich denke mir, der Herr habe ihn Ihretwegen wieder nach la Roda geführt. Ich wünschte dies sehr, ja ich wollte, er wäre aufs neue wieder zum Prior ernannt worden, damit Sie ihn um so sicherer bei sich haben könnten. In jedem Fall wird er Ihnen mit Gottes Hilfe für jetzt erhalten bleiben, und ich bin überzeugt, daß er Ihnen in jeder Hinsicht Gutes erweisen wird. Denn wer eine so große Liebe zu den Schwestern trägt wie er, dem wird es nicht an Gelegenheit fehlen, sie im Werke zu zeigen. Ich werde alles aufbieten, was in meinen Kräften steht, damit er Ihnen erhalten bleibt. Denn ich liebe ihn wirklich sehr, und seine Versetzung würde mich recht schmerzen.

Teilen Sie ihm, wenn Sie ihn sehen, mit, daß die Schwester vom heiligen Bartholomäus sich recht angelegentlich in sein Gebet empfehle und sich sehr freue, daß er sie vor Gott nicht vergesse. Sie bittet ihn um der Liebe willen, er möge sie Gott empfehlen, da auch sie, obwohl armselig und elend, für ihn bete. Die gleiche Bitte richtet sie auch an Euere Lieb; unterlassen Sie nicht, sie Gott zu empfehlen, da Sie ihr vieles schulden und Sie beide innige Freundinnen sind. Gott sei mit Ihnen, und Seine Majestät mache Sie recht heilig!

Palencia, am Tage nach dem Feste der heiligsten Dreifaltigkeit.

Euerer Lieb Dienerin

Theresia von Jesu

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