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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Briefe

384. Brief — An den Lizentiaten Don Dionysius de la Peña

Ávila, am 13. September 1581

Bitte, sich beim Kardinal verwenden zu wollen betreffs der Erlaubnis zur Gründung in Madrid. Beruf und Betrübnis der Doña Helena de Quiroga.

Jhs

Die Gnade des Heiligen Geistes sei mit Ihnen, und die göttliche Majestät belohne Sie für den Liebesdienst und den Trost, den Sie mir durch Ihren Brief erwiesen haben!

Ich habe diesen Brief noch in Soria erhalten. Jetzt bin ich in Ávila, wo mir der Pater Provinzial zu bleiben befohlen hat, bis nach dem Wohlgefallen unseres Herrn der durchlauchtigste Kardinal uns die Erlaubnis zur Gründung eines Klosters in Madrid geben wird. Ich werde wohl sehr lange warten müssen, bis Seine durchlauchtigsten Gnaden nach Madrid kommen. Denn da sich vorher noch die Bischöfe in Toledo versammeln, so wird wohl, wie ich höre, bis dahin die Fastenzeit vorüber sein. Ich hoffe daher, Seine durchlauchtigsten Gnaden werden mir die Erlaubnis wenigstens noch vorher erteilen, damit ich nicht während des Winters an einem Orte verweilen muß, wo die Kälte, die auf meine Gesundheit immer sehr nachteilig einzuwirken pflegt, ebenso groß ist wie in Ávila. Ich bitte Sie darum, von Zeit zu Zeit Seine durchlauchtigsten Gnaden an sein Versprechen erinnern zu wollen! In dem Briefe, den ich in Soria empfangen habe, sprechen Seine Gnaden nicht von einem noch in so weiter Ferne gelegenen Zeitraum.

Eben schreibe ich dem Kardinal in der Angelegenheit betreffs der Doña Helena, die mir recht zu Herzen geht. Ich sende ihm auch einen Brief mit, den diese mir geschrieben hat und in dem sie die Bemerkung macht, sie wolle bei den Franziskanerinnen eintreten, wenn wir sie nicht in unseren Orden aufnehmen. Das würde mir sehr leid tun, weil sie dadurch nie glücklich werden würde; denn ihr Geist ist, soweit ich sie kenne, mehr für unseren Orden geeignet. Dazu hat sie in diesem Orden eine Tochter und würde so auch bei ihren anderen Kindern sein. Ich bitte Sie, diese Angelegenheit unserem Herrn empfehlen und bewirken zu wollen, daß mir Seine durchlauchtigste Gnaden Antwort geben; denn Doña Helena ist äußerst betrübt. Da ich sie innig liebe, so geht mir diese Angelegenheit recht tief zu Herzen, und ich weiß nicht, wie da zu helfen ist. Dies sei jedoch für Sie allein gesagt. Unser Herr erhalte Ihre erlauchte Person und verleihe Ihnen einen solchen Zuwachs an Heiligkeit, wie ich ihn darum für Sie bitte!

Geschrieben im St.JosephsKloster am 13. September.

Ihre unwürdige Dienerin

Theresia von Jesu

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