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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Briefe

391. Brief — An Don Martin Alfons Salinas, Kanonikus in Palencia

Ávila, am 13. November 1581

Bitte, sich um die Stiftung in Burgos annehmen zu wollen.

Jhs

Die Gnade des Heiligen Geistes sei mit Ihnen!

Um sich von Ihren anstrengenden Beschäftigungen zu erholen, würden Sie gut tun, mir von Zeit zu Zeit zu schreiben. Für mich ist in Wahrheit der Anblick eines jeden Ihrer Briefe eine große Wohltat und ein Trost, obgleich in mir dadurch das schmerzliche Gefühl, Sie in so weiter Ferne zu wissen, aufs neue wachgerufen wird und mir meine so große Verlassenheit in Ávila recht klar vor Augen tritt. Gott sei gepriesen für alles! Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen, daß er Ihnen die Gesundheit erhält und Ihre Herren Brüder wohlbehalten von ihrer Reise zurückgekehrt sind.

Da sich diese gegenwärtig in Burgos befinden, so dürfen wir es, vorausgesetzt, daß Sie es für gut finden, nicht versäumen, unsere Gründung tatkräftig zu fördern, da Gott Doña Katharina [de Tolosa] so mächtig für diese Angelegenheit begeistert hat. Vielleicht stehen wir hier vor einem Geheimnis. Sie hat mir einen Brief geschrieben, den ich jetzt beantworte; auch schreibe ich an eine Person, wozu sie mir den Auftrag gegeben. Ich bitte Sie, den von der Mutter Priorin gewünschten Brief sowie auch alle übrigen zu schreiben, die nach Ihrer Ansicht von Bedeutung sein werden. Vielleicht ist unsere Befürchtung unbegründet; denn wie mir Doña Katharina mitteilt, hat die Stadt, seitdem von dieser Gründung die Rede ist, tatsächlich schon die Errichtung mehrerer anderer Klöster zugegeben. Ich sehe nicht ein, warum man einem Kloster mit dreizehn Nonnen — gewiß eine sehr geringe Zahl — so viele Schwierigkeiten bereiten sollte, außer es wird der Teufel darüber in große Wut versetzt.

Das, was Sie anraten, scheint mir ungeeignet zu sein; aber es wird dort später an Unannehmlichkeiten nicht fehlen. Wenn diese Gründung ein Werk Gottes ist und Gott die Errichtung des Klosters will, werden schließlich alle Anstrengungen des Teufels vereitelt werden. Möge Seine Majestät die Angelegenheit so leiten, wie es zu seiner höchsten Ehre gereicht, und Sie behüten und Ihnen jene Heiligkeit verleihen, um die ich ihn, obwohl so armselig, jeden Tag bitte! Da ich so viele Briefe zu erledigen habe, so schreibe ich Ihnen nicht so ausführlich, wie ich es gerne wünschte. Mit meiner Gesundheit geht es besser als gewöhnlich, und ich merke nicht, daß mir die Kälte übel bekommt, obwohl so viel Schnee gefallen ist.

Aus unserem Kloster zum heiligen Joseph in Ávila am 13. November.

Ihre unwürdige Dienerin

Theresia von Jesu

Ich bitte, mir den Gefallen zu erweisen, an Herrn Suero de Vega sowie an Doña Elvira die freundlichsten Grüße zu entrichten. Sagen Sie ihnen, daß ich es niemals vergesse, sie und ihre kleinen Engel unserem Herrn zu empfehlen.

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