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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Briefe

400. Brief — An Pater Hieronymus Gracián in Salamanka

Ávila, am 4. Dezember 1581

Schwierigkeiten der Karmelitinnen in Salamanka. Testament des Don Laurentius. Nachrichten über Teresita.

...Es geht nicht an, dieses Geld auf Zinsen anzulegen; denn man ist gezwungen, ein Haus zu kaufen, sei es nun ein geeignetes oder ein ungeeignetes. Ich weiß nicht, wie es kommt, aber ich kann es nicht begreifen, daß man sich über den Kauf des Hauses des Monroy nicht einigt; nach meinem Dafürhalten werden diese armen Schwestern dort, wo sie sind, umkommen. Man baut nicht alle Klöster dorthin, wo man es wünscht, sondern an solche Orte, wo man kann. Euere Hochwürden werden schließlich selbst sehen, was das beste ist. Ich weiß nicht, was Sie damit meinen, wenn Sie sagen, daß Sie mit meiner Schwester kommen werden, noch auch, welche Zeit Sie für die Reise haben werden.

Der beiliegende Brief wurde mir von der Schwiegermutter des Don Franz geschickt. Vor zwei Tagen hat man ihn mir überbracht. Es tat mir sehr wehe, als ich sah, welch böswillige Absichten diese Dame hat. Nach der Ansicht der hiesigen Theologen kann man das Testament nicht für ungültig erklären, ohne eine schwere Sünde zu begehen. Nach meiner Ansicht wird es notwendig sein, dieses arme Kind nicht von mir zu trennen. Übrigens können die Verwandten hierin nichts ausrichten, und wir werden entschieden Widerspruch dagegen erheben. Wenn sie das Kloster verlassen würde, wäre ich nicht ohne Furcht. Sie leidet an einem starken Katarrh und hat Fieber. Sie und alle Schwestern empfehlen sich Euerer Hochwürden recht angelegentlich. Gott sei mit Ihnen! Es schlägt schon zwölf Uhr nachts. Was die nötigen Vorkehrungen für die Reise der Schwestern betrifft, so teilen Sie es ihnen, bitte, mit oder geben Sie mir Nachricht!

Anna vom heiligen Bartholomäus schreibt unaufhörlich Briefe und ist für mich eine große Stütze; sie läßt Sie ergebenst grüßen. Wissen Sie, ich habe noch niemand, der mich auf der Reise begleiten wird. Denken Sie daher nicht daran, meine Erwartung zu täuschen.

Heute ist der 4. Dezember.

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