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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Briefe

79. Brief — An Anton Gaytán, Edelmann in Alba

Sevilla, am 10. Juli 1575

Die Klosterstiftungen zu Sevilla und Caravacci.

Jhs

Die Gnade des Heiligen Geistes sei mit Ihnen, mein guter Stifter!

Bis gestern war der Maultiertreiber noch nicht angekommen. Gott gebe, daß ihn der Lizentiat hieher sendet! Denn er hat es mir fest versprochen. Ich werde ihn wieder daran erinnern, da es mir viele Sorge gemacht hat. In dem Pakete sende ich der Priorin ein Geldstück und lasse ihr sagen, sie möge das übrige daraufzahlen. Jetzt sind wir reich, und es hat uns wahrlich nie etwas gefehlt, wenn nicht damals, als ich ein sehr großes Verlangen trug, etwas zu besitzen, nämlich bei Ihrer Abreise.

Der Erzbischof kam zu uns und gewährte alles, was ich verlangte. Er gibt uns auch Getreide und Geld und erweist sich uns gegenüber sehr gnädig. Man bittet uns, das Kloster und die Kirche von Bethlehem anzunehmen; ich weiß jedoch nicht, was wir tun werden. Die Angelegenheit geht bis jetzt gut voran, die Nonnen mögen darum ohne Sorge sein. Sagen Sie es ihnen sowie auch meiner Schwester, der ich nicht schreiben will, bis ich ihr eine gute Nachricht von den Brüdern melden kann. Unterlassen Sie nicht, uns zu schreiben; denn Sie wissen, welchen Trost uns das gewährt.

Ich bin gesund, ebenso sämtliche Schwestern und die Priorin. Es herrscht jetzt eine ziemlich große Hitze, doch ist sie leichter zu ertragen, als die Sommerhitze in der Herberge von Albino, da wir ein Sonnendach im Hofe haben, das uns gut zustatten kommt.

Ich habe Ihnen schon geschrieben, daß die Erlaubnis für die Stiftung in Caravaca in derselben Weise gegeben wurde wie für die Stiftung in Veas. Da Sie Ihr Wort gegeben haben, so sorgen Sie auch für ein Mittel, um dieses Werk gut zu Ende zu führen. Ich versichere Sie, daß es mit der Stiftung nicht vorwärtsgehen wird, wenn nicht die Klosterstifter die Nonnen von Segovia holen. Wir können nichts tun, bis wir sehen, wie die Verhandlungen bei Hof ausgehen. Unser guter Freund, Don Teutonio, nimmt sich um die Angelegenheit sehr eifrig an, und wie es scheint, geht alles gut voran. Empfehlen Sie dieses Anliegen Gott und beten Sie für mich! Melden Sie der Mutter Priorin, der Thomasina und [der Schwester] vom heiligen Franziskus meine Empfehlungen!

Schreiben Sie mir, wie Sie unser kleines Ungeziefer und Ihre Haushälterin angetroffen haben und ob Ihr Haus schon eingefallen ist. Meine Empfehlungen an alle, an die Sie es für gut finden. Gott sei mit Ihnen! Ich habe ein großes Verlangen, Sie zu sehen, wenn ich dabei auch große Beschwerden auf mich nehmen muß. Seine Majestät mache Sie so heilig, wie ich sie darum bitte!

Heute ist der 10. Juli.

Ihre unwürdige Dienerin

Theresia von Jesu

Nachdem der Nuntius zu Madrid den Brief gelesen hatte, in dem ich ihn um einige Religiosen bat, sagte er, daß er keineswegs die Absicht habe, diese Bitte zu gewähren. Besuchen Sie um der Liebe Gottes willen die Frau Marquise und ihre Schwestern sowie auch die Doña Mayor.

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