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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Elftes Hauptstück

5.

Ihr könntet mir entgegnen, warum ich denn so ernst über diesen Punkt rede; dies sei doch gar zu strenge, da Gott ja auch solche mit Tröstungen heimsucht, die nicht so losgeschält sind. Ich glaube das; denn in seiner unendlichen Weisheit sieht Gott, wie nützlich ihnen diese Tröstungen sind, um sie dahin zu bringen, daß sie seinetwegen alles verlassen. Unter »alles verlassen« verstehe ich hier nicht den Eintritt in den Ordensstand; denn hierfür können Hindernisse bestehen, und eine vollkommene Seele kann überall losgeschält und demütig sein, obwohl es ihr in der Welt mehr Mühe kosten wird, weil sie hier jener Hilfsmittel entbehrt, die sie im Ordensstande finden würde. Aber glaubt mir nur eines: Wer noch nach Ehre geizt oder sein Herz an zeitliche Güter hängt, der wird nie weit voranschreiten und nie zum Genusse der echten Früchte des (innerlichen) Gebetes gelangen, wenn er auch viele Jahre sich dieser Übung ergeben oder, besser gesagt, in der Betrachtung zugebracht hat; denn nur das vollkommene Gebet beseitigt schließlich diese Fehler. Nicht nur in der Welt, auch in den Klöstern kommen die genannten Fehler vor, obwohl hier die Gelegenheiten dazu mehr abgeschnitten sind, ein Umstand, der die Schuld vergrößert.

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Weg der Vollkommenheit
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Vorwort und Einführung in den Weg der Vollkommenheit

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