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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Achtzehntes Hauptstück

7.

Wollt ihr, meine Töchter, erkennen, ob ihr (in der Vollkommenheit) vorangeschritten seid, so merke nur jede darauf, ob sie sich für die Geringste aus allen halte und ob diese ihre geringe Meinung von sich selbst auch in ihren Werken zum Nutzen und Heile der anderen sich offenbare! Keineswegs aber wird sie den Fortschritt ihrer Seele aus den Tröstungen im Gebete, aus den Verzückungen, Erscheinungen und anderen dergleichen Gnaden, die der Herr ihr verleiht, bemessen können; denn um den Wert dieser Gnaden zu erkennen, müssen wir auf das andere Leben warten. Ersteres ist eine gangbare Münze, ein sicheres Einkommen, eine dauernde Rente und nicht ein zweifelhafter Zins, den man das eine Mal gibt, das andere Mal zu geben unterläßt. Eine tiefe Demut also, eine große Abtötung und der pünktliche Gehorsam, der auch nicht im geringsten den Befehlen des Obern entgegenhandelt, der, wie ihr wißt, Gottes Stelle vertritt, und durch den in Wahrheit Gott selbst befiehlt, diese Tugenden sind es, die den Fortschritt der Seele erkennen lassen.

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Weg der Vollkommenheit
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Vorwort und Einführung in den Weg der Vollkommenheit

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