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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Neunzehntes Hauptstück

13.

Daraus erkennt man, daß alles, was Gott uns gibt, zu unserem Besten dient; denn in ihm, unserem höchsten Gut, kann nichts Unvollkommenes sein. In welch großer Fülle er uns dieses Wasser auch geben mag, so ist es doch nie zuviel, weil es in dem, was von Gott ist, kein Zuviel geben kann. Gibt Gott viel, so macht er, wie gesagt, die Seele auch fähig, viel zu trinken, gleichwie ein Glasmacher das von ihm gefertigte Glas so groß gestaltet, als es eben sein muß, um das, was er hineingießen will, zu fassen. Kommt das Verlangen nach diesem Wasser von uns, so hat es immer etwas Unvollkommenes an sich. Ist etwas Gutes daran, so kommt es von der Hilfe des Herrn. Wir aber sind so unbescheiden, daß wir von der Pein dieses Verlangens nie genug bekommen zu können meinen, weil sie so süß und wonnevoll ist. Wir genießen sie ohne Maß und tun unsererseits alles mögliche, um dieses Verlangen in uns zu vermehren, so daß es zuweilen tötet. Ein seliger Tod fürwahr! Indessen könnte vielleicht einer, wenn er am Leben bliebe, dazu beitragen, daß auch andere vor Verlangen nach einem solchen Tode sterben möchten. Ich glaube, daß hier der böse Feind sich einmischt. Er weiß es, welch großen Schaden ihm solche Seelen zufügen können; darum regt er sie zu übermäßigen Bußwerken an, damit dadurch ihre Gesundheit zerstört werde, woran ihm nicht wenig gelegen ist.

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Weg der Vollkommenheit
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