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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Zweites Hauptstück

8.

Dieses Wappen müssen unsere Fahnen tragen; wir wollen die Armut in jeder Weise üben: in der Wohnung, in der Kleidung, in Worten und noch viel mehr in unseren Gedanken. Solange die Schwestern dies tun, haben sie nichts zu fürchten; und wenn Gott seine Gnade gibt, wird in diesem Hause die klösterliche Zucht nicht in Verfall geraten; denn starke Mauern sind, wie die heilige Klara sagt, die Mauern der Armut. Mit diesen und mit den Mauern der Demut wünschte sie, wie sie selbst sagte, ihre Klöster zu umgeben. Und gewiß, wenn die Armut in Wahrheit gepflegt wird, ist die Ehrbarkeit und alles übrige weit besser geschützt als durch die prachtvollsten Gebäude. Vor solchen mögen sich die Schwestern hüten! Um der Liebe Gottes und um seines Blutes willen bitte ich sie darum. Anderenfalls wollte ich, wenn ich es mit gutem Gewissen sagen kann, daß ein solches Gebäude an dem Tage einstürzte, an dem es vollendet würde.

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Weg der Vollkommenheit
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Vorwort und Einführung in den Weg der Vollkommenheit

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