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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Dreiundzwanzigstes Hauptstück

3.

Mit dem Worte »völlig« verstehe ich nicht die Unterlassung des innerlichen Gebetes an nur einem Tage oder auch an mehreren Tagen wegen rechtmäßiger Geschäfte oder wegen Unpäßlichkeit; denn das nenne ich nicht ein Zurücknehmen dessen, was man gegeben hat. Unser Gott ist nicht so empfindlich und achtet solche Kleinigkeiten nicht, wenn nur der gute Wille bleibt. Schon dies ist ein Geben, und Gott wird sich uns auch für diese Gabe erkenntlich zeigen. Das andere ist indessen immerhin noch etwas Gutes. Wer nicht freigebig, sondern karg ist und den Mut nicht hat, zu schenken, der tut schon viel, wenn er nur leiht. Dies ist doch wenigstens etwas; und unser Herr, der sich nach dem Belieben eines jeden fügt, rechnet uns alles als Zahlung an. Wenn er mit uns abrechnet, erweist er sich nicht knauserig, sondern großmütig. Mag der Rest unserer Schuld auch noch so groß sein, so achtet er dessen Nachlaß als etwas Geringes. Dagegen ist er so sorgsam im Bezahlen, daß ihr nicht zu fürchten habt, er werde auch nur einen Blick der Augen unbelohnt lassen, den ihr, seiner gedenkend, zu ihm erhebt.

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Weg der Vollkommenheit
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