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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Einunddreißigstes Hauptstück

12.

Sieht sich also die Seele zu einer so erhabenen Stufe des Gebetes erhoben, das, wie gesagt, ein übernatürliches ist, so lache sie darüber, wenn der Verstand oder, um mich deutlicher zu erklären, die Einbildungskraft auch den größten Torheiten der Welt nachginge. Sie lasse den Verstand als einen Narren gewähren, der da kommt und wieder geht; sie selbst aber bleibe in ihrer Ruhe; denn der Wille ist hier Herr und mächtig, den Verstand an sich zu ziehen, ohne daß ihr euch darum bemüht. Wollte aber der Wille den Verstand mit Gewalt an sich ziehen, so würde er die Stärke einbüßen, die er durch den Empfang und Genuß der göttlichen Nahrung gegen ihn besitzt; es gewänne weder der eine noch der andere etwas, sondern beide würden verlieren. Das Sprichwort sagt: »Wer zuviel auf einmal festhalten will, der verliert alles.« So würde es, wie mir scheint, auch hier gehen.

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Weg der Vollkommenheit
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