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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Sechsunddreißigstes Hauptstück

6.

Wahrlich, darüber könnte man lachen, wenn es nicht billiger zu beweinen wäre. Der Orden befiehlt doch nicht, daß man keine Demut übe. Er schreibt freilich eine Ordnung vor; jedoch in Sachen meiner eigenen Ehre brauche ich es nicht so genau zu nehmen, und um die Beobachtung dieser Vorschrift muß ich nicht so bekümmert sein wie um die Haltung anderer Vorschriften, die ich aber vielleicht nur unvollkommen erfülle. In der Beobachtung dieses einen Punktes besteht nicht unsere ganze Vollkommenheit. Andere werden schon für mich darauf achten, wenn ich mich nicht selbst darum kümmere. Aber die ganze Sache ist die: Wir sind immer geneigt, höher zu steigen, wenn es auch auf diese Weise dem Himmel nicht zugeht; darum wollen wir nie herabsteigen. O Herr, o Herr! Bist du denn nicht unser Vorbild und Lehrer? Ja gewiß, du bist es. Worin aber bestand deine Ehre, o mein König? Du hast sie wahrlich dadurch nicht verloren, daß du erniedrigt wurdest bis zum Tode; nein, mein Herr, du hast sie dadurch für uns alle gewonnen.

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Weg der Vollkommenheit
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Vorwort und Einführung in den Weg der Vollkommenheit

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