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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Achtunddreißigstes Hauptstück

5.

Großen Schaden kann uns der Teufel unvermerkt dadurch zufügen, daß er uns glauben macht, wir hätten Tugenden, die wir in Wahrheit nicht besitzen; denn das ist eine Pest. Bei den Süßigkeiten und Tröstungen, womit der böse Feind uns täuscht, glauben wir nur vom Herrn etwas zu empfangen, und wir halten uns deshalb um so mehr für verpflichtet, ihm zu dienen. Hier aber meinen wir dem Herrn etwas zu geben und ihm zu dienen, und glauben, daß er deshalb verpflichtet sei, uns zu belohnen; aber eben dadurch, daß der Teufel uns zu diesem Wahn verleitet, schadet er uns allmählich viel. So wird einerseits die Demut geschwächt, und andererseits vernachlässigen wir es, uns jene Tugend zu erwerben, die wir schon errungen zu haben meinen. Welches Mittel, meine Schwestern, gibt es gegen eine solche Täuschung? Das beste, das ich kenne, ist das Gebet und demütiges Flehen zum Vater, daß er uns nicht in Versuchung geraten lasse.

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