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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Achtunddreißigstes Hauptstück

7.

Wer wird aber dann von sich sagen können, er besitze eine Tugend oder er sei reich, wenn er sich zur Zeit, da er dieser Tugend am meisten bedarf, so arm darin findet? Überschätzen wir uns also nicht, meine Schwestern, sondern halten wir uns immer für arm und machen wir keine Schulden, zu deren Bezahlung wir nichts haben! Denn der Schatz muß uns anderswoher kommen, und wir wissen nicht, wie lang uns der Herr in dem Gefängnis unseres Elendes lassen will, ohne uns etwas zu geben. Wenn aber andere uns Gunst und Ehre erweisen, weil sie uns für tugendhaft halten, so sind sie und wir betrogen; denn all unsere Tugend ist, wie gesagt, nur ein geliehenes Gut. Zwar wird uns der Herr, wenn wir ihm in Demut dienen, am Ende in unseren Nöten beistehen; aber wenn wir nicht in aller Wahrheit demütig sind, so wird uns der Herr sozusagen bei jedem Schritte straucheln lassen. Dies wäre noch eine sehr große Gnade, die er uns erweisen würde, damit wir demütig werden und in Wahrheit erkennen, daß wir nichts besitzen, was wir nicht empfangen haben.

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Weg der Vollkommenheit
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Vorwort und Einführung in den Weg der Vollkommenheit

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