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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Zweiundvierzigstes Hauptstück

4.

O welch ein ganz anderes Leben muß dort sein, wo man nicht mehr nach dem Tode sich sehnt! Ach, wie sehr neigt sich hienieden unser Wille dem Gegenteile von dem zu, was der Wille Gottes ist! Gott will, daß wir die Wahrheit lieben, und wir lieben die Lüge; er will, daß wir nach dem Ewigen trachten, und wir neigen uns dem Vergänglichen zu; er will, wir sollten große und erhabene Dinge anstreben, und wir begnügen uns mit den niedrigen Dingen dieser Erde; er will, wir sollten nur das Sichere umfassen, und wir wählen lieber das Unsichere. Das alles ist Trug, meine Töchter. Darum laßt uns Gott bitten, daß er uns für immer von den Gefahren dieses Lebens befreie und von allem Übel erlöse! Ist auch unser Verlangen noch nicht vollkommen, so laßt uns doch Mut fassen, diese Bitte zu stellen! Was schadet es uns, viel zu begehren, da wir ja den Allmächtigen bitten? Um aber das Rechte sicherer zu treffen, so wollen wir es seinem Belieben überlassen, uns zu geben, was er will; denn wir haben ihm ja schon unseren Willen hingegeben. Möge für immer sein Name geheiligt werden im Himmel und auf Erden und für immer sein Wille an mir geschehen! Amen.

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Weg der Vollkommenheit
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