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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Visitationsverfahren

20.

Es gibt einige, die sich für so außerordentlich vollkommen halten, daß ihnen alles, was sie sehen, als fehlerhaft erscheint. Dies sind immer jene, die selbst die meisten Fehler haben, diese aber nie als ihre eigenen erkennen, sondern die ganze Schuld auf die arme Priorin oder auf andere schieben. Dadurch können sie einen Oberen leicht irremachen, so daß er abstellen wollte, was doch recht ist. Darum darf er, um etwas abzustellen, nicht einer allein glauben, sondern muß sich auch bei den übrigen erkundigen. Denn wo ohnehin die Ordenszucht so strenge ist, wäre es unerträglich, wenn von jedem Oberen und bei jeder Visitation neue Verordnungen gegeben würden. Dies ist eine Sache von großer Wichtigkeit; darum sollte der Visitator nur in wichtigen Dingen Verordnungen hinterlassen, nachdem er sich bei der Priorin selbst und bei den übrigen Nonnen über eine Sache, die er abstellen will, und über deren Umstände erkundigt hat. Sonst würden die Nonnen so beladen werden, daß sie es nicht ertragen könnten und darüber das Wichtige, was die Regel befiehlt, unterlassen.

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