Inhalt.
S. 344 Nach einer allgemeinen Schilderung der Festfreude und einer eindringlichen Ermahnung, dem Nebenmenschen diese Freude nicht zu verkümmern, handelt der Redner von unserer eigenen einstigen Auferstehung und widerlegt die dagegen erhobenen Einwendungen durch den Hinweis auf die Allmacht Gottes, die sich in anderen Thaten noch großartiger zeige, als in der Auferweckung der menschlichen Leiber. So verrathe es z. B. eine größere Macht, den Menschen aus Nichts zu erschaffen, als den aufgelösten Leib wieder herzustellen und neu zu beleben. Ebenso weist er auf andere ähnliche sich beständig wiederholende Wunderwerke in der Natur hin. Da die Seele ohne den Leib weder das Gute noch das Böse vollbringt, so muß auch der Leib an Belohnung und Strafe Theil nehmen und S. 345 darum wieder erweckt werden. Auch kann der Glaube an die Auferstehung allein uns von sinnlichen Ausschweifungen zurückhalten und zu jeder Tugend stärken.