2.
Wahrlich (es ist), wie der Apostel sagt: Mit der Weisheit Gottes hat die Welt Gott nicht erkannt (1 Kor. 1, 21). Was ist es auch zu verwundern an diesen, daß sie den Himmel wegen seiner unermeßlichen Größe und die Gestirne wegen ihres hervorstehenden Glanzes für Götter hielten, da sie selbst in Hölzern und in Steinen und in Raubtieren, ja selbst in den Insekten Götter suchten. Die Sitten ihrer eigenen Natur weist diese zurecht dadurch, daß sie Schöpfersucher und Gottersehner sind und doch von dem Einen wahren abgefallen und auf viele verfallen sind. Und nirgends kam es dabei zu Ruhe und Festigkeit. Denn das Suchen nach Gott war des Lobes wert. Daß sie aber nicht einen allein, sondern viele einführten, das ist eine unerträgliche Frevelhaftigkeit.